Die Ampel war 2005 eigens installiert worden, um die Geschwindigkeit der Autos auf dieser Strecke zu drosseln - mit Erfolg. Seinerzeit hatte die Stadt Gehrden die neue Anlage finanziert, auch um die Einmündung zur Straße "Im Steerfeld" sicherer zu gestalten. Die Ampel dient wegen der Gegebenheiten vor Ort nicht als Fußgängerüberweg. Ein Ein- oder Umschalten auf Knopfdruck wie bei einer Teil-Dunkel-Ampel ist daher nicht möglich. Die Abschaltung geschieht zunächst probeweise. Die Stadt Gehrden und die Region Hannover haben vereinbart, die Situation an der Einmündung genau im Auge zu behalten. Unstrittig ist allerdings die Annahme, dass die Geschwindigkeit der Autos in diesem Bereich nach Abschaltung der Anlage wieder ansteigen wird.
Eine zweite Alles-Rot-Ampel, die im Verlauf der K229 in Lemmie steht, wird noch im Verlauf des Monats zu einer Teil-Dunkel-Ampel umgerüstet. Die Ampel wird dann auf Anforderung von Fußgängern aktiviert und dient als Überweg. Ein genauer Termin für die Umrüstung steht noch nicht fest.
In der nächsten Woche werden zudem die Alles-Rot-Ampeln im Verlauf der K266 (Gleidinger Straße) in Laatzen-Oesselse und im Verlauf der K142 (Hannoversche Straße) in Sehnde-Höver umgerüstet. Die Alles-Rot-Steuerung wird deinstalliert. Künftig sind diese Anlagen grundsätzlich dunkel und schalten sich nur auf Anforderung von Fußgängern ein. Der Effekt der Verkehrsberuhigung geht damit weitgehend verloren.
Die Region Hannover ist Baulastträgerin für insgesamt 13 Alles-Rot-Ampeln an Kreisstraßen. Bis Ende des Monats sollen alle Anlagen dem neuen Erlass angepasst sein. Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf insgesamt 55.000 Euro. Nach wie vor sind auch an verschiedenen Bundes- und Landesstraßen, bei denen die Zuständigkeit beim Land Niedersachsen liegt, Alles-Rot-Ampeln in Betrieb.