Regionspräsident Hauke Jagau gratuliert der BBS Handel zu der Anerkennung. "Es spricht für die Qualität unserer Berufsbildenden Schulen, dass sie immer wieder zukunftsorientierte Themen aufgreifen und in ihre Ausbildung integrieren. Das Projekt der BBS Handel setzt für die wichtige Idee des Fairen Handels ein Zeichen und schärft das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei angehenden Kaufleuten und Verbrauchern. Die Auszeichnung des Bundespräsidenten ist daher eine wunderbare Würdigung für den jahrelangen Einsatz der Schule auf diesem Gebiet."
Der Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik, "Alle für Eine Welt - Eine Welt für Alle", findet alle zwei Jahre statt. Über 500 Beiträge wurden zur diesjährigen Ausgabe unter dem Motto "Was siehst du, was ich nicht sehe? - Perspektive wechseln!" eingereicht. Die BBS Handel hat gleichrangig mit vier weiteren Schulen in der wichtigsten Kategorie, dem Schulpreis, gewonnen. Damit werden Schulen ausgezeichnet, die sich besonders engagiert und nachhaltig mit Fragen globaler Entwicklung beschäftigen. Mehr Informationen zum Wettbewerb auch im Internet: www.eineweltfueralle.de
Die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Fairen Handels sind bei der BBS Handel an der hannoverschen Brühlstraße fester Bestandteil des Lehrplans für Auszubildende im Einzelhandel. Ihre Kenntnisse setzen die Schülerinnen und Schüler während einer einwöchigen verkaufsfördernden Aktion in die Praxis um. So haben im vergangenen September 450 Auszubildende mit Ständen in rund 50 Märkten in und um Hannover Kundinnen und Kunden über die Transfair-Idee informiert oder Verkostungen angeboten. In kommenden September soll die Aktion wiederholt werden.
Bereits seit 1998 beschäftigen sich Auszubildende und Lehrkräfte an der BBS Handel mit den Themen Globalisierung und Nachhaltigkeit, Agenda 21 und Millenniumszielen. Das Projekt "Hannover handelt fair" wurde bereits mehrfach prämiert: zuletzt mit der Ernennung zum Offiziellen Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der UNESCO-Kommission und im Jahr 2010 mit der Verleihung des Fairtrade-Award und des Hermann-Schmidt-Preises. Zudem war das Projekt im vergangenen Jahr eine wesentliche Säule bei der Bewerbung Hannovers zur "Hauptstadt des Fairen Handels".