"Die Pro-Aktiv-Center öffnen jungen Menschen Türen zum Arbeitsmarkt, die ihnen sonst verschlossen bleiben", sagte Regionspräsident Hauke Jagau. "Trotz knapper Kassen ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Beratungsstellen weiter arbeiten können, um durch konkrete Förder- und Qualifizierungsangebote die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen Leben zu sichern", so Jagau. Der Regionspräsident kündigte an, mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden über eine finanzielle Beteiligung zu sprechen. "Das Projekt leistet Unterstützung vor Ort, daher ist es aus unserer Sicht angemessen, die Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen."
Finanziert wird PACE zur einen Hälfte vom Europäischen Sozialfonds und dem Land und zur anderen Hälfte vom JobCenter Region Hannover. Für das Jahr 2010 hat die Bundesagentur für Arbeit angekündigt, die Beteiligung an dem Projekt von 50 Prozent auf 20 Prozent zu senken. Im Rahmen des JobCenters finanziert die Arbeitsagentur Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt. Damit fehlten PACE 30 Prozent der Gesamtausgaben, die nun aus dem Regionsetat beglichen werden.
Seit mehreren Jahren begleiten die Pro-Aktiv-Center junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren beim Eintritt in die Arbeitswelt. Die Beratungsstellen helfen bei Bewerbungen oder unterstützen bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Sie bieten pädagogische Begleitung bei sozialen und persönlichen Problemen an und erleichtern den Übergang von der Schule in den Beruf. Mit großem Erfolg: Allein im Jahr 2008 erhielten über die Hälfte der rund 1.500 beratenen Jugendlichen einen Arbeits-, Ausbildungs- oder Praktikumsplatz, konnten in qualifizierende Maßnahmen oder Schulen vermittelt werden.
Im Auftrag der Region Hannover führen die Landeshauptstadt Hannover, das Kinder- und Jugendheim Waldhof der Region Hannover, die Pro Beruf GmbH und die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH das Projekt durch. In der Region gibt es vier Standorte in Hannover und jeweils eine Anlaufstelle in Barsinghausen, Burgdorf, Laatzen, Langenhagen und Neustadt. Kleinere Außenstellen befinden sich in Garbsen, Seelze, Wunstorf, Springe und Ronnenberg.