Zwei Wochen haben die Meisterschülerinnen der Berufsbildenden Schule der Region Hannover Zeit, Entwürfe ihrer Blütenträume anzufertigen. Der fiktive Arbeitsauftrag lautet: Eine dreitägige Veranstaltung in Kooperation mit einem Buchhandel zu organisieren. Dafür müssen sich die Absolventinnen ein Buch auswählen, dessen Inhalt mit dem floralen Werk begleitet werden soll. Diese kreative Verbindung von Natur und Kultur bildet eine Symbiose.
"Um die 500 Pflanzen können schon mal in einem Arrangement stecken. Die Kunst ist es, die Gewächse nicht nur ansprechend anzuordnen, sondern sie auch rechtzeitig zu beschaffen", erläutert Ursula Walford, Fachlehrerin an der Justus-von-Liebig-Schule.
Die einjährige Ausbildung an der hannoverschen Fachschule Agrarwirtschaft mit dem Schwerpunkt Floristik schärft den ästhetischen Sinn der Absolventen und bereitet sie unter anderem auf die Leitung eines Betriebes vor. Aufgenommen werden nur bereits ausgebildete Floristinnen und Floristen mit mehrjähriger Berufserfahrung. In dem aktuellen Abschlussjahrgang kommen zwei der Absolventinnen aus der Region: Birgit Köster aus Hannover und Bettina Schäfer aus Isernhagen.
Neu ist in diesem Jahr die Ausstellung der Prüfungsarbeiten der Berufsabschlussklasse. Die Auszubildenden zeigen ihr erlerntes Können sowohl bei den Pflichtwerkstücken Strauß, Gesteck und Pflanzung als auch bei der Ausführung eines selbst gewählten Schwerpunktes aus den Fachbereichen Trauer- oder Hochzeitfloristik und Tisch- oder Raumschmuck.