Knapp 950 Basis- und Fachberatungenfür Pflegebedürftige und pflegende Angehörige wurden bisher im Pflegestützpunktdurchgeführt - und die Nachfrage nehme weiter zu, berichtete Dorit Ingrosso vonder Region Hannover. "Inzwischen erhalten wir Anrufe aus ganz Niedersachsen, diesich oft mit ganz speziellen Fragen an uns wenden", sagte dieProjektkoordinatorin.Das Spektrum derBeratungen reicht von Auskünften zur ambulanten Pflege über spezielle Angebotefür Angehörige von Schmerz- und Schwerkranken bis hin zu Empfehlungen zurUmgestaltung von Wohnräumen.Besonders gut würden Vorträge und Schulungenfür pflegende Angehörige angenommen, so Ingrosso.
Die Zahlen bestätigten dieNotwendigkeit, flächendeckend Pflegestützpunkte einzurichten, so dieBundesgesundheitsministerin. "Wenn wir allen Menschen das Grundrecht ermöglichenwollen, bis ins hohe Alter hinein selbstbestimmt leben zu können, dann brauchenwir bundesweit 4.200 Pflegestützpunkte, in denen Kompetenzen gebündelt undPflegeberatungen aus einer Hand angeboten werden", sagte Ulla Schmidt. 500Pflegestützpunkte seien derzeit in Planung, vor allem Rheinland-Pfalz setze dasKonzept konsequent um. "Ich wünsche mir, dass auch die niedersächsischeLandesregierung mehr Tempo macht, damit die Menschen die Versorgung bekommen,die sie brauchen", sagte die Bundesgesundheitsministerin.
DerPflegestützpunkt am Langenhagener Marktplatz gehört zu den ersten zehnModellprojekten, die das Bundesgesundheitsministerium in den Bundesländernetabliert hat. Träger des Projekts ist die Region Hannover, Kooperationspartnersind die Stadt Langenhagen, das Caritas-Forum Demenz und der Verband derErsatzkrankenkassen.