Wurden alle wichtigen Biotope, Tier- und Pflanzenarten kartiert? Wurde ihre Wichtigkeit für den Naturhaushalt richtig eingeschätzt? Nach der Anmeldung öffnet sich eine Eingabenhilfe, mit der Stellungnahmen verfasst, formatiert, gespeichert und der Region Hannover übermittelt werden können. Die formale Beteiligung des Gesamtentwurfes einschließlich des Zielkonzeptes, einer Maßnahmenkarte sowie einer Umsetzungskarte der Naturschutzziele für das Regionale Raumordnungsprogramm im Maßstab 1:50.000 erfolgt im Frühjahr 2012.
"Wir erhoffen uns schon in dieser frühen Phase der Aufstellung des Landschaftsrahmen-plans wichtige Hinweise hinsichtlich der Punkte 'Bestand' und 'Bewertung', die wir noch während der Aufstellung des Ziel- und Maßnahmenkonzeptes - berücksichtigen werden", erläuterte Sonja Papenfuß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt der Region Hannover das Online-Konzept.
Der Landschaftsrahmenplan der Region Hannover stellt den gutachterlichen Fachplan des Naturschutzes die Ziele und die erforderlichen Maßnahmen für den Schutz und die Entwicklung der Schutzgüter Arten und Biotope, Landschaftsbild, Boden und Wasser sowie Klima und Luft im Maßstab 1:50.000 dar. Die wichtigste Grundlage für seine Aufstellung ist eine flächendeckende Biotypenkartierung.
Das Gebiet der Region Hannover umfasst ökologisch überaus wertvolle Teilräume, zu denen vor allem das Steinhuder Meer und das südliche Leinetal, die großen Moore im Norden Hannovers mit einer bundesweit bedeutenden Artenausstattung zählen, aber auch noch vorhandenen wertvollen Naturinseln im Stadtgebiet Hannovers. Die Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans dient dazu, die Erhaltung der Artenvielfalt in der Region Hannover langfristig zu sichern.