"Mit der Aufgabe der Straßenmeisterei in Neustadt haben wir den wichtigsten Schritt zur Umsetzung des 'Zielkonzeptes 2010' bei der Reorganisation unseres Straßenunterhaltungsdienstes getan", sagt Gerald Roloff, zuständiger Teamleiter für Unterhaltung und Erneuerung Straßeninfrastruktur der Region Hannover. "Die Qualität unserer Dienstleistungen im Neustädter Raum bleibt weiterhin unverändert hoch. Auf der anderen Seite können wir durch die Schließung des Standortes und die Vergabe von Aufträgen an Fremdfirmen - Arbeiten wie Grünschnitt, Winterdienst und Straßenreinigung - jährlich Betriebs- und Personalkosten in Höhe von rund 500.000 Euro einsparen. Damit kommen wir den politischen Vorgaben des Haushaltskonsolidierungsprogramms nach."
Das Zielkonzept für die Unterhaltung der Regionsstraßen sieht 38 Straßenwärter an zwei Standorten für die verbleibenden Aufgaben vor. Den Ausschlag für die Standortkombination Burgwedel/Ronnenberg gab die Zentralität und die Lage dieser Straßenmeistereien im Verkehrsnetz. Die beiden Standorte liegen näher im Zentrum der höher belasteten Kreisstraßen und somit auch näher an den Unfallschwerpunkten.
In Niedersachsen gliedert sich das Netz der öffentlichen Straßen in Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen und Gemeindestraßen. Zuständig für die erste Kategorie ist die Niedersächsische Straßenbauverwaltung; die Landkreise bzw. die Region Hannover verwalten die Kreisstraßen und die Kommunen die Gemeindestraßen.
Die beiden Straßenmeistereien der Region Hannover betreuen zurzeit rund 640 Kilometer Kreisstraßen, 330 Kilometer Radwege, 500 Straßendurchlässe sowie jeweils rund 150 Brücken. Zu den Aufgaben der heute noch 42 Mitarbeiter an den Standorten Burgwedel (Hannoversche Straße 48) und Ronnenberg (Empelder Straße 20) gehören die regelmäßige Kontrolle der Straßen und Verkehrsbauwerke, die bauliche Unterhaltung der Verkehrsflächen, Soforteinsätze nach Verkehrsunfällen und Unwettern, Wartung und Reinigung von Schildern und Leiteinrichtungen, das Sauberhalten des Straßenumfeldes, Baumpflege sowie die Überwachung laufender Baumaßnahmen.
Ein Aufgabenschwerpunkt der Regionsstraßenmeistereien ist der Winterdienst. Bei Eisglätte und Schneefall müssen die Kreisstraßen in den Morgenstunden vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs auf den Hauptrouten geräumt und gestreut sein. Im Frühling werden Straßengräben und Randstreifen gemäht, Bäume und Sträucher geschnitten.