Blaualgen sind Bakterien, die giftige Ausscheidungen ins Wasser abgeben. Das Verschlucken des Wassers kann gesundheitliche Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall oder Atemnot hervorrufen. Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen. Vor allem Kinder sollten das Baden in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen meiden und dort auch vom Plantschen im Uferbereich absehen.
Kennzeichen für eine starke Blaualgenentwicklung sind bläulich-grünliche Trübung des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und Schlierenbildung oder Aufrahmungen am Ufer. Da das Wachstum von Blaualgen unter anderem vom Wetter beeinflusst wird, kann sich das Aufkommen im Wasser innerhalb kurzer Zeit ändern. Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover fordert daher alle Badenden auf, aktuell die Situation am See zu beurteilen und eigenverantwortlich über den Sprung ins Wasser zu entscheiden.
Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September 25 Seen in der Region. Im vierwöchigen Rhythmus nehmen Hygieneinspektoren Proben, um das Wasser bakteriologisch auf zwei Keimarten – so genannten Intestinalen Enterokokken und Escherichia coli – zu untersuchen. Außerdem wird der See anhand der Sichttiefe auf das Vorkommen von Blaualgen geprüft. Die aktuellen Messwerte findet man unmittelbar nach der Analyse auf der Internetseite www.hannover.de (Suchwort: EU-Badegewässer).