Die Klimaschutzagentur und der enercity-Fonds proKlima hatten die Bürger der Region zum dritten Mal aufgerufen, ihre Solarstrom- und Solarwärme-Anlagen den jeweiligen Umweltbeauftragten bzw. der Klimaschutzagentur zu melden, um ihre Kommune in dem Wettbewerb nach vorn zu bringen. Die Sieger wurden am Donnerstag im hannoverschen Kulturzentrum Pavillon im Rahmen des bundesweiten RegioSolar-Kommunalforums geehrt. Der neue Regionspräsident Hauke Jagau, übergab als eine seiner ersten Amtshandlungen die Pokale und Urkunden an die Vertreter aus den Kommunen. „Besonders freut mich, dass inzwischen alle Städte und Gemeinden mitmachen und sich die Zahl der Solaranlagen in der Region so erfreulich entwickelt“, betonte er bei der Preisverleihung.
Gehrden, bereits 2004 Solarmeister, konnte mit 57 zusätzlich gemeldeten Solaranlagen an Vorjahressieger Hemmingen vorbeiziehen und den Titel holen. Auch Ronnenberg, das sich den zweiten Platz in der Kategorie bis 30.000 Einwohner sicherte, gelang ein großer Sprung nach vorn. Neustadt konnte sowohl bei Solarwärme- wie auch Solarstromanlagen deutlich zulegen und überflügelte mit 79 neu gemeldeten Anlagen alle anderen Teilnehmer in der Kategorie über 30.000 Einwohner. Laatzen, erstmals vom ersten Platz verdrängt, behauptete sich gegen Barsinghausen, das den dritten Platz belegt.
In der Region Hannover sind bislang 3.159 Solaranlagen registriert. Dabei handelt es sich um Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 5.859 kWp und Solarwärmeanlagen mit einer Kollektorfläche von insgesamt 22.116 Quadratmetern.
Als Informationsquelle, um die Solaranlagen zählen zu können, dienen neben den persönlichen Meldungen von Bürgern unter anderem auch Angaben von Handwerkern, die Solaranlagen installiert haben. Solaranlagen können jederzeit gemeldet werden. Die Zahlen gehen dann in das Ergebnis der Solarmeisterschaft im kommenden Jahr ein.