Eine Diagnose sei relativ zügig möglich, sagte Dr. Hans-Bernhard Behrends. Für den Fall, dass sich ein Verdacht bestätige, sei sofortige Isolation angezeigt. Alle Krankenhäuser verfügten über so genannte Isolationszimmer.
Grundsätzlich empfiehlt das Gesundheitsamt wie bei allen Grippeerkrankungen, die durch Tröpfchen übertragen werden können, üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Abstandhalten, beim Niesen die Hand - oder besser noch den Ellbogen - vor den Mund halten, nicht mehr die Hand geben, häufiger Hände waschen. "Das ist sinnvoll und hat sich bewährt", sagte der Leiter des Fachbereichs Gesundheit. Gesundheitsexperten gehen zudem davon aus, dass der neue Grippevirus medikamentös behandelt werden kann. "Eine Ansteckung bedeutet nicht, dass man daran stirbt."
Ein erster Verdacht hatte sich bereits am Freitagabend ergeben, als ein junger Mann die Sprechstunde des Kassenärztlichen Dienstes mit respiratorischen Beschwerden aufsuchte. Er war am vergangenen Dienstag aus Mexiko gekommen. Dank der unverzüglichen Recherchen des Gesundheitsamtes der Region wurde der Fall verfolgt. In der Diagnose konnte der Verdacht letztendlich ausgeräumt werden.