Die Soziologin und Verkehrsexpertin Meike Spitzner vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass der "Normalfall männlicher Biografien" nicht ausschließlich zum Grundmuster von Planung angewandt werden sollte. Frauen in ihrer Versorgungsrolle für Familie haben andere Mobilitätsbedarfe, die der Öffentliche Personennahverkehr zwingend berücksichtigen müsse.
Die Region Hannover nimmt hier eine Vorreiterrolle im Hinblick auf die Erstellung des Nahverkehrsplans 2008 und der Verkehrsbefragung "Mobilität in Deutschland" ein. Im Auftrag aller Gleichstellungsbeauftragten in der Region Hannover haben Planungsfachfrauen die Verkehrsbefragung unter Gender-Aspekten ausgewertet. Die Ergebnisse wurden in der Veranstaltung vorgestellt und werden in Kürze in einer Dokumentation veröffentlicht.
Abschließend appellierten die Gleichstellungsbeauftragten an die Verantwortlichen in der Verkehrspolitik, noch stärker gleichstellungspolitische Aspekte in der Planung zu berücksichtigen.