am Donnerstag, 20. August 2009, Beginn: 19.00 Uhr,
im Haus der Region Hannover, "Galerie", Eingang: Hildesheimer Str. 18
das Schicksal von Konvertiten und Dissidenten jüdischer oder teilweise jüdischer Herkunft im Bereich der hannoverschen Landeskirche. "Im Niemandsland" lautet der Titel ihrer aktuellen Veröffentlichung (erschienen im Göttinger Wallstein Verlag), die erstmals systematisch untersucht, in welchem Ausmaß Christen in die antisemitische Verfolgung der Nationalsozialisten einbezogen waren. Wie verhielten sich die hannoversche Kirchenleitung und einzelne Pastoren zu der bedrängten Situation ihrer "nichtarischen" Kirchenmitglieder?
Uta Schäfer-Richter legt die spannungsreiche Zwitterstellung der Christen jüdischer Herkunft dar, die sich aufgrund ihrer verwandtschaftlichen Verflechtung mit der "arischen" sowie der "nichtarischen" Bevölkerung zwischen der verfemten jüdischen Minderheit und der verherrlichten deutschen »Volksgemeinschaft« befanden.
Der Eintritt ist frei. Veranstalterin ist die Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover.