Schon jetzt leide die Qualität von Beratung und Bescheiden durch die Unsicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Dieses Personalchaos kostet den Klienten und Mitarbeitern Nerven, während der Region Hannover als Mitträgerin und Verantwortliche für die Kosten der Unterkunft mit Sicherheit Schäden durch die Qualitätsmängel entstehen“, so Jordan. Dabei sei die Region bereit, selbst für das Jobcenter-Personal die notwendigen Verträge zu schließen, obwohl dafür eigentlich die Bundesagentur für Arbeit zu sorgen habe. „Aber selbst diese Lösung, die in der Vergangenheit schon mit 140 Mitarbeitern praktiziert wurde, scheitert aktuell daran, dass die Bundesagentur für Arbeit, obwohl es um die Erledigung ihrer Aufgaben geht, keine neuen Kostenübernahme mehr über den Jahreswechsel hinaus zusagen will, kann oder auch darf.“
Hintergrund: Die Bundesagentur für Arbeit als Bundesbehörde ist mit ihrem Haushalt und damit auch mit dem Stellenplan von den Haushaltsentscheidungen des Bundes abhängig. Zwar sind mit der Einigung zur JobCenter Reform bundesweit 3.200 unbefristete Stellen bereitgestellt worden. Gleichzeitig aber wurde eine Obergrenze für befristete Beschäftigungsverhältnisse eingeführt, die die JobCenter Region Hannover überschreiten. „Damit disqualifiziert sich die BA praktisch als handlungsfähiger Partner für die Jobcenter“, so Jordan.
Einige Stellen könnten wieder mit neuem Personal befristet besetzt werden. Das allerdings mache die Situation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den JobCentern noch absurder, weil eingearbeitete durch unerfahrene Beschäftigte ersetzt werden. Schon jetzt sind 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch nicht länger als zwei Jahre dabei. „Welche Auswirkungen solche Entscheidungen auf die Qualität der Arbeit der JobCenter haben, vermag jeder selbst zu beurteilen“, so Jordan.
Zur weiteren Information über die Zusammensetzung des Personals in den JobCentern: