Der internationale Equal Pay Day markiert den Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um den Jahresverdienst ihrer männlichen Kollegen zu erreichen. Dieses Jahr haben Frauen erst am 20. März in der Summe so viel verdient, wie Männer bereits Ende letzten Jahres. "Im Schnitt verdienen Frauen 23 Prozent weniger als Männer - bei gleichwertiger Arbeit. Damit steht Deutschland im EU-Vergleich an viertletzter Stelle", stellt Mechthild Schramme-Haack klar. Ein Zustand, der dringend geändert werden muss: "Wir setzen uns dafür ein, dass berufliches Engagement gerecht vergütet wird, beruflicher Aufstieg transparent nach persönlichen Fähigkeiten erfolgt und auch auf Führungsstellen Teilzeitarbeit möglich ist", so die Gleichstellungsbeauftragte der Region weiter. Forderungen, die am Equal Pay Day auf dem Opernplatz noch einmal deutlich gemacht werden sollen.
Entstanden in den USA, wurde der Equal Pay Day auf Initiative der "Business and Professional Women Germany" mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums 2008 erstmals durchgeführt. Am Equal Pay Day tragen Frauen rote Taschen, um auf die roten Zahlen - das Lohndefizit - von Frauen hinzuweisen.