"Uns ist es gelungen, eine Lösung zu realisieren, die vielen einkommensschwachen Menschen das Leben ein bisschen leichter macht", sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei der Vorstellung des Ticket S und der Region-S-Karte am Dienstag. "Wer sehr viel fährt und eine Monatscard nutz, wird jetzt nicht auf das Ticket S umsteigen. Aber für alle, die ab und zu die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und dann mehrere Besorgungen an einem Tag miteinander verbinden, ist das ein interessantes Angebot."
Verkehrsdezernent Dr. Georg Martensen dankte dem Großraum-Verkehr Hannover GVH für die fruchtbare Zusammenarbeit. "Das Ticket S ist eine Neuheit in der Region Hannover. Ich bin froh, das es uns gelungen ist trotz großen Absprachebedarfs den Termin 1. Oktober einzuhalten." Eine Prognose zur Entwicklung der Fahrgastzahlen wollte Dr. Martensen noch nicht geben. "Wir werden das natürlich genau beobachten. Wir gehen davon, dass die Einführung dieses Tarifs es Menschen ermöglicht, den ÖPNV zu nutzen, die das vorher nicht konnten." Es sei jedoch zu früh, etwas zu Nutzerzahlen zu sagen.
Die Region Hannover leistet für jede Monatsmarke, die für vier Euro gekauft wird, einen weiteren eigenen Tarifbeitrag von elf Euro, der direkt an den GVH geht. So sollen mögliche Mindereinnahmen vermieden werden, die den Verkehrsbetrieben durch die Vergünstigung entstehen könnten.
Ab Mitte September schaltet die Region unter der Rufnummer +49 (511) 61621000 ein Infotelefon zum Thema Region-S-Karte und Ticket S. Montags bis freitags werden dort von 10 bis 17 Uhr Fragen beantwortet. Außerdem werden die Berechtigten in einem Brief informiert, der mit der Region-S-Karte verschickt wird. Für Inhaber des HannoverAktivPasses erscheint ein Faltblatt, in dem das Verfahren erläutert wird.