In der Begründung der Jury heißt es: "Die Region Hannover hat ein umfassendes Mobilitätsmanagement-Konzept entwickelt und umgesetzt, das als vorbildlich für eine öffentliche Verwaltung eingestuft werden kann. Insbesondere im Bereich der Fahrradnutzung konnte die Region einen Teil der Beschäftigten erfolgreich zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren. Darüber hinaus halfen die intensiven Werbemaßnahmen für das Jobticket und den öffentlichen Nahverkehr bei der Verringerung der Pkw-Nutzung."
Insgesamt wurden im Wettbewerb "Best Practice im Mobilitätsmanagement 2009" sechs Betriebe und Kommunen ausgezeichnet, die durch innovative Mobilitätsangebote den Personenverkehr an ihrem Standort klimafreundlicher gestalten. Der Wettbewerb ist Teil des dena-Aktionsprogramms "effizient mobil", das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiative mit 3,8 Mio. Euro gefördert wird. Das Projekt zielt darauf ab, die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.
Uwe Lahl, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, sagte bei der Preisverleihung: "Der Verkehrsbereich macht etwa ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland aus. Wir müssen deshalb unsere Anstrengungen noch deutlich verstärken, damit auch der Verkehr einen angemessenen Beitrag zur Minderung der klimaschädlichen Emissionen und damit zur Bekämpfung des Klimawandels erbringt. Es müssen nicht nur unsere Autos sauberer werden, sondern wir müssen auch unser Verhalten ändern. Hier setzt das Mobilitätsmanagement an, indem es für eine Verhaltensänderung in der Praxis Wege aufzeigt."
"Das hohe Pkw-Verkehrsaufkommen von Beschäftigten und Bürgern führt für viele Betriebe und Kommunen zu erheblichen Belastungen", betonte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. "Mobilitätsmanagement ist ein innovativer und effektiver Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen und die Erreichbarkeit von Unternehmen und Kommunen zu sichern und zu optimieren. Gleichzeitig werden der Energieverbrauch und die verkehrsbedingten CO2-Emissionen reduziert und die Kosten für alle Beteiligten gesenkt. Die Gewinner zeigen vorbildlich, dass die richtigen Anreize viele Menschen zum Umsteigen auf klimafreundliche Alternativen bewegen können und sich innovative Konzepte wirtschaftlich und nachhaltig in die Praxis umsetzen lassen."