"Es ist uns trotz der schwierigen Bedingungen gelungen, das Haushaltsergebnis im Vergleich zur Planung zu verbessern", sagte Regionspräsident Hauke Jagau. Dazu hätten zum einen die Sparanstrengungen in den Fachbereichen der Region Hannover beigetragen. Zum anderen habe die Region Hannover mehr Einnahmen verzeichnen können als kalkuliert.
Lediglich im Bereich des Einzelplans 4, aus dem die Kosten der Sozialen Sicherung abgedeckt werden, hatte die Region Hannover erhebliche Mehrausgaben zu verzeichnen. Die Kosten stiegen dort um 21 Millionen Euro. Gleichzeitig verzeichnete die Region ein Plus von sieben Millionen Euro bei den Einnahmen im Bereich des Einzelplans 4, so dass der Fehlbetrag um 14 Millionen Euro anstieg. Insgesamt war der Zuschussbedarf für die Kosten der Sozialen Sicherung 2008 so hoch wie in keinem anderen Jahr seit Regionsbildung: 442,8 Millionen Euro. "Wir müssen hier gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen, bei denen wir praktisch keine Eingriffsmöglichkeiten haben", sagte Jagau. Immerhin sei es gelungen, mit kurzfristigen Maßnahmen in der Bewirtschaftung im Einzelplan 4 gegenzusteuern. Nur so sei es möglich gewesen Mehrausgaben zu decken, ohne einen Nachtragshaushalt aufzustellen.
In den übrigen Bereichen der Regionsverwaltung wurden insgesamt 17,8 Millionen Euro gespart. "Die Fachbereiche hatten sich bereits im Zuge des Haushaltssicherungskonzepts Streichungen in Höhe von rund zehn Millionen Euro auferlegt", berichtete Finanzdezernentin Barbara Thiel. "Darüber hinaus haben alle in der Haushaltsausführung sehr sparsam gewirtschaftet." Dadurch habe die Verwaltung nicht nur Preissteigerungen kompensieren, sondern darüber hinaus echte Einsparungen realisieren können.
Im Vermögenshaushalt, aus dem Investitionen bezahlt werden, lagen Einnahmen und Ausgaben 2008 bei 80 Millionen Euro. 12,4 Millionen Euro wurden als Kredit aufgenommen. Eine Ermächtigung über weitere 8,3 Millionen Euro wurde als Haushaltsrest ins Jahr 2009 übertragen.