Ida Sand wurde 1977 in Stockholm in eine äußerst musikalische Familie hineingeboren. Ihr Vater war ein bekannter schwedischer Opernsänger, ihre Mutter ist eine bis heute aktive Kirchenorganistin. Sie wuchs somit in einem Umfeld auf,
in dem vor allem klassische Musik gespielt und gehört wurde. Ida Sand lernte vom achten Lebensjahr an nicht nur Cello und Klavier, sondern sie sang auch in mehreren Chören. Prägend war nicht allein die skandinavische Chormusik, auch
die schwarzen Gospelchöre Amerikas beeinflussten sie maßgeblich. Von dieser Musik begeistert, entdeckte sie bald auch den weltlichen Bruder des Gospels, den Soul, und seine alten Meister wie Ray Charles oder Aretha Franklin.
Mit dem im September 2011 erschienenen dritten Album "The Gospel Truth" (ACT) verbindet Ida Sand drei große musikalische Einflüsse mit ihrer ganz eigenen Handschrift: Jazz, Gospel und Soul. Viele der von Nils Landgren produzierten Songs begleiten die Sängerin seit langer Zeit: "Nina Simones 'I Wisch I Would Know How' zum Beispiel ist eines der Stücke meiner Kindheit." Doch sie hat nicht nur die Soul-Heroen ihrer frühen Jugend im Repertoire wie Sam Cooke, Donnie Hathaway oder Stevie Wonder, sondern auch echte Überraschungen. Pop-Songs wie Madonnas "Like A Prayer", John Hiatts "Have A Little Faith" und sogar "I Wanna Know What Love Is" von der Band Foreigner, die Ida Sand durch ihre Teenager- und Twen-Jahre begleiteten. "Es war eine Herausforderung, auch diese Stücke meiner wilderen Jahre in den Soul-Kosmos zu überführen", mit einer Stimme von der die Fachzeitschrift Jazzthing schwärmt: "Sie ist erdig-markant, vom Blut des Blues durchtränkt, Gospel durchdrungen, jazzverwittert und soulinfiziert".
Die Sängerin selbst drückt es so aus: "Ich möchte, dass die Menschen meine Stücke nicht nur hören, sondern fühlen können", so Ida Sand. "Ich möchte, dass diese Songs Spuren hinterlassen, denen man folgen kann und die doch jeden an einen anderen Ort führen".