Die Region Hannover hatte als Trägerin der Berufsbildenden Schulen Anträge in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro gestellt. Beworben hatten sich die BBS Neustadt, die BBS 3 zusammen mit der BBS me (Otto-Brenner-Schule) sowie die BBS Burgdorf-Lehrte zusammen mit den BBS 6. Das Projekt an der BBS 6 wurde indes nicht bewilligt, alle anderen genannten Standorte können nun auf eine hochmoderne Ausstattung zählen.
"Es ist schade, dass nicht alle Anträge bewilligt wurden. Wir sehen durchaus auch bei der BBS 6 den Bedarf für ein Innovations- und Zukunftszentrum", sagte Regionspräsident Hauke Jagau nach Bekanntwerden. "Aber wir freuen uns natürlich, dass vier andere Berufsbildende Schulen in den Genuss der Förderung kommen. Es erweist sich, dass unsere Ausrichtung der Berufsschullandschaft unter dem Gesichtpunkt einer thematischen Sortierung genau richtig war und durch das Konjunkturprogramm II mit der Einrichtung von Innovationszentren noch einmal gestärkt wird."
Die BBS me - Berufsbildende Schule Metalltechnik-Elektrotechnik und die BBS 3 für Berufe am Bau planen gemeinsam die Einrichtung eines Zentrums für energieeffiziente Bau- und Gebäudetechnik mit einer umfangreichen Ausstellung und hochmodernen Laborräumen. Ziel ist es, den Auszubildenden die Möglichkeiten ressourcenschonenden Bauens und effizienter Energieverwendung mit zeitgemäßen Mitteln näherzubringen.
An der Berufsbildenden Schule Neustadt soll aus Mitteln des Konjunkturpakets eine Roboterstraße mit automatisierter Fertigungs-, Prüf- und Messtechnik aufgebaut werden, um die Verfahren in der Industrie abbilden zu können. Der Schwerpunkt liegt hier auf Mechatronik- und Robotiksystemen sowie Vernetzungs- und Automatisierungstechnik.
An der Berufsbildenden Schule Burgdorf-Lehrte steht alternative Antriebstechnik im Fokus des neuen Innovations- und Zukunftszentrums. Dort können Auszubildende alles über das Thema Hybridtechnik und elektromotorische Antriebe lernen. Ein zweiter Baustein zum Thema Brennstoffzellentechnologie, der an der BBS 6 entstehen sollte, wurde vom Kulturministerium nicht in die Förderung aufgenommen.
"Uns ist wichtig, dass die Lernbedingungen an den Berufsbildenden Schulen nicht der Wirklichkeit in der Wirtschaft hinterherhinken", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. "Mit den neuen Innovations- und Zukunftszentren kommen wir diesem Ziel ein große Stück näher."