1938 wurde die Fichtelbergschanze eingeweiht und seither mehrfach umgebaut. Auf Deutschlands höchstgelegener Skisprungschanze gastieren regelmäßig die großen Namen des Wintersports. Seit 2010 wird auf der Anlage der Sommer-Grand-Prix in der Nordischen Kombination ausgetragen. Insgesamt 1,8 Millionen Euro werden 2013 in die Erneuerung der Anlaufkonstruktion, eine neue Anlaufspur und eine Flutlichtanlage investiert.
Nach intensiven Gesprächen und Verhandlungen fiel kürzlich die Entscheidung für das von Polymerspezialist REHAU und Peter Riedel entwickelte Anlaufspursystem SKI-LINE. Die Athleten erwarten somit - ob Sommer oder Winter - konstante Bedingungen. In der kalten Jahreszeit gleiten sie auf einer Eisspur, im Sommer auf Kunststoffnoppen die Schanze hinunter. Auch die Auswertung der Sprünge kann weiter verfeinert werden. Eine bereits integrierte Messanlage hilft, die Absprungkräfte zu analysieren. Dank Media- und Datentechnik kann zukünftig geprüft werden, ob der Sportler den Absprungpunkt getroffen hat. Für Peter Riedel, gebürtiger Oberwiesenthaler, hat das Projekt besondere Bedeutung: "Dieser Zuschlag bedeutet für mich persönlich so viel! Ein Traum wird wahr. Ich darf mich um meine Herzensangelegenheit kümmern!"
Bis zum Sommer sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Wenn alles läuft wie geplant, könnten die Nordischen Kombinierer im Rahmen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix die ersten auf der neuen Anlaufspur sein.