Dana Neu-Ulm setzt einen richtungsweisenden Impuls für die Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie:
Im Oktober 2023 startet in Neu-Ulm die europaweit größte Produktion von metallischen Bipolarplatten. Die Bipolarplatte ist ein wesentliches Bauteil der Brennstoffzelle und entscheidend für die erfolgreiche Zukunft der emissionsfreien Wasserstoffmobilität.
Nach nur zwölf Monaten Planung erfolgte im August 2022 der traditionelle Spatenstich für die neue Produktionslinie auf dem Werksgelände von Dana Neu-Ulm. Bereits ein Jahr später läuft die Produktion jetzt für bis zu acht Millionen metallische Bipolarplatten pro Jahr an.
Bereit für die Produktion
Für die Produktion der metallischen Bipolarplatten wurde ein bestehendes Gebäude für Logistik mit einer Fläche von 4.000 m² umgebaut. Alle Produktionsprozesse finden unter Reinraumbedingungen mit maximalen Anforderungen an die Sauberkeit statt.
Die Bleche werden in zwei großen Pressen geschnitten, umgeformt und geprägt, anschließend gereinigt, geschweißt und beschichtet. Noch in diesem Jahr laufen die ersten metallischen Bipolarplatten vom Band, die volle Kapazität von acht Millionen wird 2024 erreicht.
Aus den Platten werden Brennstoffzellenstacks gefertigt, die Strom erzeugen. Diese Stacks kommen in erster Linie in Brennstoffzellenantrieben für Fahrzeuge zum Einsatz. Pro Fahrzeug werden bis zu 900 metallische Bipolarplatten benötigt.
Metallische Bipolarplatten
In Brennstoffzellen wird in einer sogenannten „kalten Verbrennung“ Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie umgewandelt. Als Reaktionsprodukte entstehen neben Strom nur Wärme und Wasser. Die Bipolarplatte ist für die optimale Verteilung von Wasserstoff und Sauerstoff sowie für das Kühlmedium verantwortlich.
Die Brennstoffzelle besteht aus Bipolarplatten und einer Membran-Elektrodeneinheit, die zu Brennstoffzellenstacks gestapelt werden. In den Stacks wird die elektrische Energie für den Antrieb von Wasserstofffahrzeugen gewonnen. Die Herausforderung besteht darin, eine kompakte, langzeitstabile und kostengünstige Bipolarplatte zu entwickeln und zu produzieren, um die Brennstoffzelle für den Massenmarkt tauglich zu etablieren.
Mit der Massenproduktion der metallischen Bipolarplatte schafft Dana Neu-Ulm die entsprechenden Voraussetzungen für den Erfolg der Wasserstoffmobilität.
Auf die Zukunft vorbereitet
Parallel zur neuen Hochvolumenlinie betreibt Dana Neu-Ulm eine Kleinserienfertigung mit einer Kapazität von 800.000 Platten pro Jahr. Auf dieser Linie produziert Dana weiterhin Bipolarplatten nach individuellen Kundenspezifikationen.
Mit dem Ausbau der Produktion für metallische Bipolarplatten setzt Dana den eingeschlagenen Transformationsprozess konsequent fort. Das Unternehmen nutzt technologische Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsvorteile aus der Welt des Verbrennungsmotors, um Innovationen für die Elektrifizierung der Mobilität zu entwickeln – von der Batterie- bis zur Brennstoffzellentechnologie.
Weitere Informationen über metallische Bipolarplatten von Dana finden Sie unter www.dana.com/product/metallic-bipolar-plates.