Wenn er in einem Stau steckt, kann selbst der beste Lastwagen seine Aufgabe nicht bewältigen. Um derartige Verkehrsbehinderungen zu vermeiden, engagiert sich Renault Trucks bei der Entwicklung neuer technischer Hilfsmittel und in diversen Versuchsprogrammen. Unter anderem stellte der Hersteller 2011 Smartphone-Apps wie Nav'Truck vor, das erste Navigationssystem speziell für Lkw. Zugleich wirkt Renault Trucks am Forschungsprojekt Optimod'Lyon mit, an dem neben der Gemeinde Grand Lyon rund zehn öffentliche und private Partner beteiligt sind. Ziel dieses Projekts ist es herauszufinden, wie auf der Ebene einer städtischen Agglomeration Verkehrsflussdaten gesammelt, verarbeitet und per Mobiltelefon an die Nutzer weitergeleitet werden können, um den Verkehrsfluss zu optimieren.
In diesem Rahmen übernimmt Renault Trucks die Entwicklung von innovativen, mobilen Technologien und Dienstleistungen. Die Datenerfassung und -verarbeitung erfolgt durch andere Projektpartner. Die Renault Trucks-Entwickler haben ihrerseits die Aufgabe, auf der Basis einer Smartphone-App ein einfaches, ergonomisches Werkzeug zu konzipieren, das auf die Arbeitsanforderungen von Fahrern und Transportunternehmen im innerstädtischen Verteilerverkehr abgestimmt ist. Durch den Echtzeit-Datenaustausch bzw. die Vorhersage kann sich der Fahrer über die Verkehrssituation, Fahrverbote und verfügbare Lieferzonen informieren und seine Lieferroute entsprechend anpassen. In der ab 2014 geplanten Testphase unter realen Bedingungen wird Renault Trucks unter seinen Kunden den Nutzen und die Effizienz dieser Art von Dienstleistung in ihrem täglichen Einsatz erproben.
Neben der Gemeinde Grand Lyon und Renault Trucks zählen zu den größtenteils französischen Projektpartnern IBM, Citiway, Parkéon, Phoenix, LIRIS, Orange, GLS, das Labor für Transportwirtschaft ("Laboratoire d'économie des transports"), das Technische Forschungszentrum CETE und die wirtschaftliche Interessengemeinschaft "Autoroutes Trafic". Das Projekt mit einer Gesamtdauer von drei Jahren wird ebenfalls vom Wettbewerbszentrum LUTB (Lyon Urban Truck and Bus) unterstützt, an dem Renault Trucks seit seiner Gründung aktiv beteiligt ist.
Die Projektteilnahme ist für Renault Trucks Ausdruck seines langjährigen Engagements für einen effizienteren städtischen Güterverkehr, damit zu jedem Zeitpunkt der richtige Lastkraftwagen mit dem für jeden Einsatzzweck optimalen Antrieb zur Verfügung steht.
Dieser Ansatz schlägt sich in einer breit gefächerten Angebotspalette für den Stadtverkehr nieder, die dem Bedarf von Transportunternehmen, aber auch Kommunen und Dienstleistern Rechnung trägt. Mit dem Renault Master (Front- und Heckantrieb), dem Renault Maxity, dem Renault Midlum, dem Renault Premium Distribution und dem Renault Access (nicht in Deutschland erhältlich) deckt die Produktpalette von Renault Trucks für den städtischen Einsatz sämtliche Anforderungen seiner Kunden von 2,8 bis 26 Tonnen ab.
Gleichzeitig hat Renault Trucks Antriebsalternativen zum Diesel entwickelt. Diese unter dem Label Clean Tech zusammengefassten Fahrzeuge werden mit Elektromotor (Maxity Elektrik), Hybridantrieb (Premium Distribution Hybrys Tech) und Erdgas (Premium Distribution GNV) betrieben.