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Nach seinem Europameisterschaftstitel in der Teamwertung will Renault Trucks-MKR Technology seinen Siegeszug in der kommenden Saison fortsetzen

(PresseBox) (Brühl, )
Weniger als ein Jahr nach dem Beginn ihrer Zusammenarbeit konnten Renault Trucks und MKR Technology im Oktober 2010 den Truck Race-Europameisterschaftstitel in der Teamwertung für sich entscheiden. Dieser Titel ist Ausdruck des gemeinsamen ambitionierten Engagements im Truck Race-Sport. Er zeichnet den besten Truck und den besten Motor aus. Dabei ist dieser Titel nicht nur Abschluss einer überaus zufriedenstellenden Saison, sondern zugleich Startschuss für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Renault Trucks-MKR Technology. Dazu gehört auch die Fortführung zahlreicher Veranstaltungen am Rande der Rennstrecke. Im Rahmen des Truck Race hat der Hersteller in der Saison 2010 knapp 4.000 Kunden eingeladen und mehrere Promotion-Events veranstaltet, beispielsweise anlässlich der World Series by Renault von Barcelona im Oktober. Das Interesse der Zuschauer wuchs über die Saison kontinuierlich an und viele Besucher kamen zu den Rennstrecken. Nicht zuletzt steht der hohe technologische Anspruch der Disziplin hinter der Entscheidung von Renault Trucks, sich uneingeschränkt für das Truck Racing zu engagieren.

Schon bei der Pressevorstellung im April 2010 stach der neue Race-Truck von Renault Trucks mit seinem innovativen Styling hervor - sofort während der ersten Rennen untermauerte der neue Bolide die Ambitionen, die das starke Design weckte, und wartete mit einer überzeugenden Renn-Performance auf. Mit dem ersten Sieg gleich im ersten Rennen startete das neue Team mit einem Paukenschlag und gab im Verlauf der folgenden Läufe nicht selten den Ton an: Die anderen Teams sahen vom neuen Truck oftmals nur das Heck. Mit dem Team-Gesamtsieg sieht sich der Hersteller in seiner 2009 getroffenen Entscheidung bestätigt, die Partnerschaft mit Mario Kress einzugehen. Zu Beginn standen für das frischgebackene Team vor allem die Zuverlässigkeit und das gute Zusammenspiel von Fahrgestell und Motor im Mittelpunkt. Eine langfristige Arbeit, die nicht an einem Tag erledigt werden kann: "Deshalb haben wir zu Beginn der Saison keine großen

Weiterentwicklungen am Motor vorgenommen", erklärt Gérard Pétraz, technischer Leiter von Renault Trucks Racing, "denn unser oberstes Ziel war die Zuverlässigkeit. Im Rennsport darf man nicht mehrere Parameter gleichzeitig verändern, denn das ist das beste Mittel, um den Überblick zu verlieren."

Größere Änderungen konnten erst im Saisonverlauf nach dem Rennen von Smolensk (Russland) vorgenommen werden. Davon profitierten die Qualifikationsläufe zur Saisonhalbzeit deutlich, und die Resultate ließen nicht lange auf sich warten: zwei Siege in Most (Tschechische Republik) und zwei Siege in Zolder (Belgien). Doch die endgültige Entscheidung fiel erst im allerletzten Rennen der Saison in Jarama (Spanien). Gérard Pétraz erzählt: "Schon bei der Ankunft wussten wir sehr bald, dass wir gut im Rennen waren. Nach den ersten Zeitläufen stand fest, dass wir in Führung lagen und es unseren Mitbewerbern kaum mehr gelingen würde, uns den Titel abzujagen! Und wir haben Recht behalten!"

Wie bereits im Vorjahr fiel die Titelentscheidung im Truck Racing erst beim letzten Grand Prix der Saison. Bei mehreren Läufen betrugen die Unterschiede in den Qualifikationsläufen nur wenige Zehntelsekunden. Im September verfehlte das Team beim 24-Stunden-Truck-Rennen von Le Mans im ersten Qualifikationstraining die Pole Position um nur sieben Tausendstel, die fünf Ersten lagen nur knapp sechs Zehntel auseinander. "Wahnsinn, das sind ja Abstände wie in der Formel 1!" begeistert sich Gérard Pétraz, "das beweist, dass diese Meisterschaft ernst zu nehmen ist und die Disziplin Jahr für Jahr härter wird."

Kaum verwunderlich also, dass sich diese Dynamik auch auf die Besucherzahlen der Rennstrecken und die Bekanntheit der Sportart auswirkte. Während der gesamten Saison waren nahezu 500.000 Zuschauer bei den Rennen mit dabei, gegenüber 430.000 im Jahr 2009 - bei einem zusätzlichen Renn-Event im Jahr 2010. Zu den beliebtesten Renn-Events zählt vor allem der Nürburgring (200.000 Besucher im Verlauf des Wochenendes), der als der bekannteste Lauf gilt. Gleich dahinter liegen das 24-Stunden-Truck-Rennen von Le Mans (Frankreich) mit 51.000 Besuchern, Most (Tschechische Republik) mit 48.000 Besuchern und Jarama (Spanien) mit 45.000 Besuchern - dieser Besucherstrom beweist die europaweite Attraktivität des Truck Racing.

Truck-Rennen sind nicht nur ein großes Volksfest, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Markenkommunikation für Renault Trucks und seine Produkte. Bei praktisch jedem Renntermin nutzten die lokalen Tochtergesellschaften des französischen Herstellers die Gelegenheit, um ihre Kunden einzuladen. Dieses Jahr wohnten knapp 4.000 Kunden (doppelt so viele wie im Vorjahr) den Rennen bei, besuchten Veranstaltungen und durfen das Team kennen lernen. Für Renault Trucks bieten diese Events auch eine Gelegenheit, den Zuschauern seine Produkte vorzustellen: Neben den bekannten Baureihen werden oft auch Sonder-Modelle in der Vorpremiere gezeigt. So wurde beispielsweise die Sonderserie Renault Magnum Route 66 erstmals im Jahr 2009 in Le Mans vorgestellt, dieses Jahr die Sonderserie Renault Premium Truck Racing.

Mit seinem Engagement für das Truck Racing bringt Renault Trucks auch die Nähe zu seinen Kunden zum Ausdruck und teilt mit ihnen die Begeisterung für die Welt der Nutzfahrzeuge. Die vom Rennsport verkörperten Werte - Streben nach Perfektion und stetige Leistungssteigerung - sind Teil der Markenphilosophie. "Kampfgeist, technologische Führung und Innovation sind Werte, die in unserem Unternehmen großgeschrieben werden", so Renault Trucks-Chef Stefano Chmielewski. "Unsere Zusammenarbeit mit dem Team MKR-Technology wurde unseren Erwartungen gerecht, und dank des kompromisslosen Engagements beider Seiten liegen die Ergebnisse nun auf dem Tisch. Hinter dem Team steht ein ganzes Unternehmen, das ihm während der Rennen hinsichtlich Design und technischem Support beistand, aber auch die Motorentechnologie zur Verfügung stellte."

Denn durch den immer höheren technologischen Anspruch in der Disziplin ist der französische Hersteller mittlerweile zu einer Referenz im Bereich der Motorentechnologie avanciert. Der Rennsport wirkt weit über den einfachen Imagevorteil hinaus. Für den Kunden findet er seinen Ausdruck auch in konkreten Verbesserungen an den Serienfahrzeugen. Im Rennsport wird vom Grund her derselbe Motor wie im Renault Magnum eingesetzt, und bei jeder Änderung profitiert der Serienmotor von den Lösungen, die von den Motoringenieuren im Truck Racing entwickelt wurden.

Drei Fragen an Gérard Pétraz, technischer Leiter von Renault Trucks Racing Wie viel Serienmodell steckt in einem Race Truck?

"Beim Renault Premium Course zwingt uns die Reglementierung der FIA dazu, ein Fahrerhaus, ein Fahrgestell und einen Motor aus dem Serienmodell zu verwenden. Beim Motor handelt es sich um einen gewöhnlichen DXi13, mit dem der Renault Magnum ausgestattet ist. Natürlich wird er bis aufs Maximum ausgereizt, da er 1100 PS und über 5100 Nm Drehmoment aufweist. Manche der verwendeten Teile sind aus Spezialwerkstoffen, doch die Architektur ist dieselbe."

Welche Parallelen gibt es zwischen dem Rennsport und dem Serienmodell?

"Im Rennsport gibt es per Definition nur ein Ziel: Geschwindigkeit. Wir sind nicht durch Vorschriften oder Normen gebunden, die für Serienfahrzeuge gelten. Das bietet den Ingenieuren enorme Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die Befreiung von den gewohnten Denkmustern können sie technische Lösungsalternativen finden, die sie sonst nicht in Betracht gezogen hätten. Am interessantesten ist, dass diese Lösungen anschließend in einer adaptierten Version auch auf die Serienfahrzeuge übertragen werden können. Im Rennsport legen wir an einem Wochenende rund 400 km zurück, d.h. 5.000 km pro Jahr: Das ist eine fantastische Teststrecke, die Millionen von Kilometern im normalen Straßeneinsatz entspricht! Da wir dabei die Belastungsgrenzen der einzelnen Komponenten total ausschöpfen, besteht eine technische Lösung, die den Test der Rennstrecke bestanden hat, auch alle Prüfungen für Serienmodelle."

Und was kommt nach dem Titel in der Teamwertung, was ist Ihr Ziel für das kommende Jahr?

"Für uns ist das Ziel seit den Anfängen immer dasselbe: Wir wollen gewinnen. Für 2011 wollen wir noch weiter gehen als 2010 und nicht nur den Titel in der Teamwertung, sondern auch in der Fahrerwertung holen. Wir werden mit Hilfe unserer Partner versuchen, dieses Ziel zu erreichen. Denn sie haben uns dieses Jahr stark unterstützt und zu diesem Sieg beigetragen: Total durch die Bereitstellung von Kraftstoff, Goodyear mit Reifen, Arvin Meritor als Partner für Achsen und Bremsen und Renault Trucks Oils für Schmierstoffe."

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