Investitionen
Die Einführung einer neuen Fahrzeugpalette setzt hohe Investitionen voraus. Um die Fahrzeuge der neuen Renault Trucks Modellreihen herzustellen, die am 11. Juni vorgestellt wurden, fand eine grundlegende Erneuerung der Fertigungsanlagen statt. In Frankreich wurden in diesem Zusammenhang 150 Millionen Euro investiert: in Lyon (frz. Dépt. Rhône), Bourg-en-Bresse (Ain) und Blainville-sur-Orne (Calvados).
So erfolgte in Lyon die Einrichtung einer neuen Großpresse für die Herstellung von Karosserieteilen für die neuen Fahrerhäuser. In Blainville-sur-Orne wurden eine neue Fertigungslinie für Rohkarosserien sowie eine neue Montagelinie für die Innenausstattung der Fahrerhäuser errichtet. In Bourg-en-Bresse ist seit drei Jahren eine Montagelinie für die Entwicklung von Neufahrzeugen in Betrieb. Auf dieser können Montageprozesse sowie die Logistik der Serienfertigung getestet und die Fahrzeuge vor ihrer Markteinführung fertiggestellt werden. Außerdem werden hier die Montagemitarbeiter ausgebildet. "Diese Erneuerung der Baureihen ist das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklungsarbeit der Produkt- und Prozessingenieure", erklärt Olivier Vidal, leitend verantwortlich für die Fertigung von Fahrerhäusern und Fahrzeugen für Europa, Nahost und Afrika.
Qualität
"In unseren Werken arbeiteten mehrere Hundert Mitarbeiter täglich ausschließlich an der Einführung der neuen Baureihen", so Olivier Vidal. Dabei sollen neue Fertigungsprozesse Effizienz und Sicherheit erhöhen. "Die Ergonomie der Arbeitsplätze stand bei der Entwicklung der neuen Baureihen zur Serienreife im Mittelpunkt unserer Überlegungen. Wenn die Montagemitarbeiter unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten können, ist das auch ein Qualitätskriterium für unsere Kunden", fügt Olivier Vidal hinzu.
Qualität ist das wichtigste Anliegen für Renault Trucks. Es gilt, einwandfreie Technik bereits ab Produkteinführung zu bieten: "Wir wissen, das erforderliche Qualitätsniveau ist überaus hoch und es gibt keine Kompromisse", erklärt Olivier Vidal.
"Die Fertigung der neuen Baureihen stellt eine echte Revolution dar. Das Planungsbüro stand im ständigen Kontakt mit den Technikern und Ingenieuren sowie den Produktionsteams an unseren Fertigungsstandorten. Der Begriff der gemeinsamen Entwicklung hat uns seit sieben Jahren begleitet", analysiert Olivier Vidal. Außerdem wurden bei den neuen Anlagen und Montageprozessen von der Entwurfsphase weg die Grundsätze des modernen Fertigungssystems umgesetzt, darunter die Null-Fehler-Produktion, die Teamarbeit, die Just-in-Time-Fertigung sowie der kontinuierliche Fortschritt. Die neuen Produkte ziehen aus diesen Verbesserungen einen direkten Nutzen.
500 Testfahrzeuge
"Als die Serienfertigung im Juni anlief, hatten wir bereits über fünfhundert Fahrzeuge für das Planungsbüro, für Fahrversuche und Testzwecke angefertigt. Die Erfahrungen aus diesem Vorlauf gewährleisten das erwartete Qualitätsniveau schon ab den ersten für die Kunden bestimmten Fahrzeugen. Wir können es kaum erwarten, bis die ersten Lkw der neuen Baureihen an unsere Kunden ausgeliefert werden!", so Olivier Vidal abschließend.