Nach monatelangen Vorbereitungen war es für die Wettbewerber am Samstag, dem 3. Januar endlich so weit. Für die erste Etappe der neuen Rallye Dakar in Südamerika fiel der Startschuss für die 9.574 Kilometer von Buenos Aires, dem Start und Ziel der Veranstaltung.
Kaum hatten die Renault Kerax und der Sherpa die Hauptstadt Argentiniens verlassen, führte die Route mitten hinein in die echte Pampa. Die Renault Kerax bestimmten problemlos ihren Kurs und «fraßen» im gleichen Atemzug Hunderte von Kilometern bis Patagonien. Sie sind die idealen Partner für derart anspruchsvolle Aufgaben.
Während der ersten Etappen galt es die Technik zu schonen und die von den Organisatoren vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen, mit welchen Renault Trucks sich besonders verbunden fühlt, penibel einzuhalten. Je näher die Anden rückten, desto zahlreicher und heikler wurden die Hindernisse. Um sie ohne Zwischenfälle zu überwinden, waren die Qualitäten der Fahrer und der Lkw hier besonders gefordert.
Am 9. Januar erreichten die Rallye-Teilnehmer die Andengipfel und fuhren über die Grenze nach Chile. Nach mehrmaliger Überwindung einer Höhe von 3.000 Metern erschloss sich der Blick auf den Aconcagua, den mit 6.959 Metern höchsten Berg der Anden. Nach ihrer Ankunft abends in Valparaiso, erwartete sie am nächsten Tag ein «Ruhetag» zum Durchatmen und Erholen, in erster Linie aber zur Wartung der Fahrzeuge.
Im laufenden Rennen konnten sich die bei der Rallye angemeldeten Renault Kerax auf das Renault Trucks-Servicefahrzeug verlassen. Dieses beförderte mehr als 1.000 Ersatzteile (Getriebe, Bremstrommeln, Federblätter, Kühler und anderes Material). Sollte ein Teil nicht verfügbar gewesen sein (wie beispielsweise eine Windschutzscheibe), so stand den Fahrern das Renault-Trucks-Netz in Argentinien zur Verfügung. Gerade über die Ziellinie gefahren, lobte Christophe Lamert, der einen Renault Kerax für das Dessoude Team steuerte: "das gilt sowohl für die Rennteilnehmer als auch für das Serviceteam, die Unterstützung durch Renault Trucks war entscheidend. Ohne den Service-Kerax wären wir gar nicht so weit gekommen."
"Oberste Priorität hat der Kunde", sagt das Service-Team, "wir sind in der Lage, alle notwendigen Teile rund um die Uhr zu besorgen." Bewiesen wurde dies durch einen Satz Stoßdämpfer, der um 3 Uhr morgens eingebaut wurde. Nicht mittransportierte Teile wurden von einer der zahlreichen Renault Trucks Vertretungen entlang der Strecke geholt.
Der Sherpa "Cape to Cape", der bei der Rallye Dakar als Pressefahrzeug vertreten war, erregte während der gesamten Veranstaltung großes Aufsehen. Bei jedem Tankstopp sammelte sich eine Menschenmenge um das Fahrzeug, um die Originalität und sein beeindruckendes Format zu kommentieren. Manchmal bekamen die Fahrer sogar den Satz "Vive la France!" zu hören. Sobald sie die Türen öffneten, versuchten die Menschen einen Blick in den Innenraum zu erhaschen und ein Foto von sich selbst vor dem Fahrzeug machen zu lassen. So wurde der Renault Sherpa zu einem der meistfotografierten Fahrzeuge der Rallye Dakar 2009.
Mit einem Absatz von mehr als 18.000 Fahrzeugen über sechs Tonnen im Jahre 2008 ist Argentinien nach Brasilien für Renault Trucks mittlerweile der zweitgrößte Markt in Südamerika mit vielversprechender Entwicklung. Der Renault Kerax macht mittlerweile 20% der Absätze im Bereich "Baustellenfahrzeuge" aus. Der chilenische Markt ist zwar im Hinblick auf die Umsatzzahlen weniger relevant, jedoch wächst auch dieser stark und gewinnt zunehmend an Bedeutung für Renault Trucks. Hier verkauft Renault Trucks primär den Kerax (70% der Umsätze), welcher speziell auf die im Land überwiegenden Branchen Bergbau und Forstwirtschaft ausgelegt ist. Der Renault Premium Lander, der Premium Route sowie der Renault Midlum (als Einsatzfahrzeug der Feuerwehr) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.