Voraussetzung für die ICoCA-Mitgliedschaft ist eine Zertifizierung, die weltweit höchste Maßstäbe an die Erbringung von privaten Sicherheitsdienstleistungen hinsichtlich der Beachtung von Menschenrechten und des humanitären Völkerrechts setzt. Diese beinhalten auch Vorschriften über die Anwendung von Gewalt, sexueller Gewalt, Menschenhandel und Kinderarbeit.
Der Kodex umfasst eine breite Palette von Standards und Prinzipien für die verantwortungsvolle Bereitstellung privater Sicherheitsdienstleistungen, die zum einen das Verhalten der Mitarbeiter des Mitgliedsunternehmens reguliert. Zum anderen enthält er Grundsätze für das Management und die Leitung des Mitgliedsunternehmens, einschließlich der Auswahl, Überprüfung und angemessenen Ausbildung des Personals.
Ziel des internationale Verhaltenskodex für private Sicherheitsunternehmen ist es, dabei einen einheitlichen Standard zu setzen. Dies gilt insbesondere in Gebieten, in denen die Rechtsstaatlichkeit gefährdet ist.
Dem Lenkungsausschuss der ICoCA gehören Vertreter von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft an. Die ICoCA entwickelt Verfahren für die Zertifizierung, die Kontrolle, die Erstellung von Berichten, die Beurteilung von Leistungen und die Bearbeitung von Beschwerden.
Die Umsetzung der Verfahren wird zur Einhaltung des Verhaltenskodex durch die privaten Sicherheitsunternehmen beitragen, die der ICoCA beigetreten sind. Erfreulicherweise verlangen immer mehr Auftraggeber (Regierungen, zwischenstaatliche Organisationen, Privatunternehmen) von ihren Sicherheitsdienstleistern eine Mitgliedschaft bei der ICoCA.