Zolllager spielen beim Transport von Waren eine bedeutende Rolle. In einem Zolllager können nämlich importierte Waren - zunächst ohne Zollbelastung - aufbewahrt werden, bis sie wieder exportiert werden beziehungsweise bis ein Absatz im Inland oder in der Europäischen Union bevorsteht. Somit wird eine Doppelverzollung verhindert. Der geltende Zollkodex kennt sechs Arten von Zolllagern. Beim Typ C handelt es sich um Verschlusslager, bei deren Abwicklung die Zollbehörden mitwirken. Diese Lager sind eher selten und kommen für Güter in Betracht, die Verboten und Beschränkungen unterliegen. "In jüngster Zeit haben wir vermehrt Anfragen unserer Kunden zur Abbildung von Zolllagern dieses Typs erhalten und uns entschieden, diese in CARGOBASE zu berücksichtigen", erklärt Michael Reimer, Prokurist des Lübecker Softwarehauses.
Neben der Integration dieses privaten Zolllagers hat RETECO die Anbindung an das Zollabwicklungssystem ATLAS erweitert. Somit werden nun auch der Verwahrerwechsel und die summarische Anmeldung direkt aus CARGOBASE heraus möglich sein, mit der die Zollverwaltung einen ersten Überblick über die sich in der vorübergehenden Verwahrung befindenden Waren erhält. Alle in der Speditionsmanagementlösung zur Verfügung stehenden Verzollungen werden elektronisch übermittelt. Eine zeitraubende Doppelerfassung entfällt. Der Zollstatus wird in CARGOBASE zurückübertragen, sodass die Anwender jederzeit schnell informiert sind.
Spediteure können die Zolllager mit CARGOBASE effizient und dialogorientiert verwalten, so wie sie es gewohnt sind. Denn umfassende Möglichkeiten dazu sind bereits lange ein fester Bestandteil von CARGOBASE. Dazu gehört beispielsweise das private Zolllager des Typs D. Es gilt als das allgemein übliche und ist ein offenes Zolllager, das an Auflagen hinsichtlich der Lageraufzeichnung gebunden ist. Darin werden zum Beispiel Duty-Free-Waren eingelagert.