In seinem offenen Brief an die verantwortlichen Politiker, spricht sich der Runde Tisch Reparatur1gegen die geplante Vollharmonisierung aus und fordert, dass die EU-Mitgliedsstaaten auch in Zukunft noch weitergehende Regelungen durchsetzen können. Der RTR hält es für einen Rückschritt, wenn den Mitgliedsländern alle Gestaltungsmöglichkeiten genommen werden und fordert die deutsche Politik auf, in diesem Punkt die Position der französischen Regierung zu übernehmen.
Auch das Umweltbundesamt hat sich jüngst dafür ausgesprochen, dass alle Hersteller verpflichtet werden, Informationen zur Mindestlebensdauer und zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen bereitzustellen. Diese Forderung wird auch vom Verbraucherzentralen Bundesverband geteilt.
Die Mitglieder des Runden Tisches Reparatur kritisieren auch das Recht der Hersteller auf Nachbesserung durch Nachlieferung neuer Produkte. Denn tatsächlich sind immer mehr Hersteller dazu übergegangen, defekte Produkte gegen neue zu tauschen. Sie reparieren nicht mehr oder möglichst selten. Und sie erklären ganze Gerätegenerationen für „obsolet“ und stellen jeden Service und Ersatzteillieferungen ein. Prominentetes Beispiel hierfür ist Apple. Der RTR fordert, dass VerbraucherInnen ihr Recht auf eine Reparatur in Zukunft durchsetzen können.
Vor dem Hintergrund allen Mitgliedstaaten die Möglichkeit offen zu halten, hier gestaltend einzugreifen und Händlern sowie Herstellern weitergehende Pflichten vorgeben zu können, fordert der RTR die Entscheider in Parteien und Parlamenten auf, sich in diesem Sinne in das laufende Beratungserfahrung einzubringen, eine Vollharmonisierung zu verhindern und die Reparatur deutlich zu fördern.
Kontakt: Runder Tisch Reparatur / Sprecherin: Christine Ax / Tel.: 04381 409 1117 Mobil: 01512661150 / christine.ax@runder-tisch-reparatur.de / www.runder-tisch-reparatur.de