- Rheinmetall etabliert sich weiter als Systemlieferant für Fahrzeuge der Euro-7- Abgasnorm
- Beauftragung durch einen namhaften deutschen Premiumhersteller
- Auftragsvolumen im hohen zweistelligen MioEUR-Bereich
- Beauftragte Luftmodule dienen der Luftversorgung eines Brennersystems zur Abgasnachbehandlung
Der Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seiner Division Sensors and Actuators erneut eine Ausschreibung eines namhaften deutschen, global agierenden Automobilherstellers der Premiumklasse gewonnen und konnte sich gegen weltweit tätige Tier1-Marktbegleiter durchsetzen. Der Gesamtauftragswert liegt im hohen zweistelligen MioEUR-Bereich (over lifetime).
Der Auftragseingang wurde bereits im Dezember 2022 verbucht. Mit Produktions-beginn im vierten Quartal 2025 werden ab dem Folgejahr über sechs Jahre hinweg mehr als eine halbe Million Luftmodule für zwei unterschiedliche Baureihen des Premiumherstellers gefertigt. Der Auftragsrahmen umfasst darüber hinaus Entwicklungsleistungen zur kundenspezifischen Anpassung.
Zusätzlich zum Geschäft als Produktlieferant einzelner Komponenten gelingt Rheinmetall mit dem Luftmodul die Positionierung als Systemlieferant für zukünftige Euro-7-Systeme. Der Auftraggeber ist der weltweit erste Kunde mit einer durch einen Mikroprozessor geregelten Luftversorgung für einen Brennerbetrieb. Dieser Auftragseingang unterstreicht erneut das Konzernziel, die globale Marktführerschaft im Bereich Emissionsreduzierung weiter auszubauen. Aktuell werden weitere Beauftragungen durch andere Hersteller erwartet.
Die beauftragten Luftmodule werden zur Unterstützung des Thermomanagements eines Abgasnachbehandlungs-Systems benötigt. Als Folge der zunehmend strengeren Abgasgesetzgebung müssen diese Systeme immer effizienter und stabiler arbeiten. Dies gilt auch in Kombination mit hybriden Antriebssystemen, die bei Umschalten auf vollelektrischen Antrieb keine Wärme mehr für das Abgasnachbehandlungs-System zur Verfügung stellen. Zur Sicherstellung einer stets höchst effizienten Schadstoffminimierung werden immer komplexere Anforderungen und auch neue Kombinationen von Funktionalitäten an die Unterkomponenten der Abgasnachbehandlung gestellt. Im Rahmen des aktuellen Auftrags hat die Konzerntochter Pierburg auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Gebiet aller Komponenten rund um das Motor-Air- und Thermomanagement ein Luftmodul entwickelt, das die komplexen Anforderungen des Autoherstellers perfekt erfüllt.
Damit unterstreicht der Konzern seine Kompetenz und Bereitschaft, neben der Unterstützung alternativer Antriebstechnologien auch Verbrennungsmotoren im Umfeld heutiger Anforderungen zu Schadstoffsenkung und CO2-Emissionssenkung zu optimieren. Eine sichere Einhaltung der kommenden Euro-7-Grenzwerte wird mit diesem neuen Luftmodul unterstützt und beweist die Leistungsfähigkeit des Tochterunternehmens des Rheinmetall-Konzerns, weltweit kurzfristig und flexibel komplexe Aufgabenstellungen der Automobilhersteller realisieren zu können.