Mit der Beschaffung dieser neuen Munitionstechnologie schließt die Bundeswehr als Referenzkunde eine Bedarfslücke für Artilleriemunition, die mit ihren speziellen Eigenschaften in der Handhabung große Vorteile in punkto Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit bietet. Möglich wird dies durch einen von Rheinmetall neu entwickelten "insensitiven" Sprengstoff Rh26, mit dem die Munition weltweit die technologische Spitze bei Artilleriegeschossen markiert und einen wichtigen Beitrag für eine verbesserte Sicherheit der Streitkräfte im Einsatz leistet.
Dank der Reichweite von 30 Kilometern mit höchster Treibladungsstufe und der Fähigkeit zum Durchschlagen von Bunkern ist diese Munition besonders dazu geeignet, gehärtete gegnerische Stellungen aus sicherer Entfernung ohne Gefahr für die eigenen Kräfte zu bekämpfen.
Mit Blick auf aktuelle und künftige Einsatzszenarien wird ein Marktpotential für die neue Munitionsgeneration in einer Reihe von Staaten gesehen, deren Streitkräfte Artilleriesysteme im 155mm 39-/ 52-Kaliber nutzen, und hier im Besonderen die Nutzer von Panzerhaubitzen der Typen PzH 2000, M109 sowie der Rheinmetall Radhaubitze RWG52.
Die Auswahl der Munition aus dem Hause Rheinmetall erfolgte durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung auf Basis des Verfahrens "Customer Product Management" (CPM) mit internationaler Marktsichtung in einer evaluierenden Testkampagne mit den konkurrenzierenden Produkten. Hierbei wurde das Sprenggeschoß DM 121 unter der Bewertung von technischen als auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten als beste Lösung ausgewählt.
Der Auftrag unterstreicht erneut die Spitzenstellung Rheinmetalls auf dem Feld der Großkaliberwaffen, der dazugehörigen Munition und Treibladungssystemen.