Innerhalb des ARED-Vorhabens wird Rheinmetall Defence als Generalunternehmer für die gesamte Infrastruktur, die Installation und Integration der Systeme sowie den vollständigen Life Cycle Support verantwortlich sein. BAE Systems übernimmt die Lieferung der Radargeräte vom Typ Commander SL. Als stationäres oder taktisches, weitreichendes 3D-Radarsystem ist das Commander SL eine neue Version des bereits erfolgreich erprobten Commander Sensor Systems. Unlängst erhielt die britische Royal Air Force das Commander SL in einer stationären Konfiguration.
Die Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der Firma BAE Systems, die auf mehr als siebzig Jahre Erfahrung bei Radarsystemen zurückblicken kann, und Rheinmetall Defence als einem international anerkannten Systemintegrationshaus ist ein wichtiger Meilenstein für beide Unternehmen. Die bereits bestehenden Kooperationen zwischen Rheinmetall Defence und BAE Systems werden damit nun auch im Bereich der Verteidigungselektronik fortgesetzt. Beide Unternehmen prüfen darüber hinaus die Möglichkeit zu weiteren gemeinsamen Vorhaben in Europa.
In den Jahren zwischen 1960 und 1970 installierte die NATO im Rahmen des Nadge-Programms (Nato Air Defence Ground Environment) in Deutschland eine Reihe verschiedener Radarsysteme, die von den Luftstreitkräften zum Abfangen hoch fliegender Flugsysteme eingesetzt wurden. Diese bodengestützten Radarketten entsprechen für die heutigen Erfordernisse nicht mehr dem notwendigen technischen Stand. Im Rahmen eines Beschaffungsprogramms beabsichtigt die Deutsche Luftwaffe ihre bestehenden Medium Power Radare(MPRs) durch eine neue Generation moderner und leistungsstarker Systeme zu ersetzen.