Rheinmetall und KMW sind in der Zusammenarbeit Unterauftragnehmer, wobei SAIC gegenüber den Beschaffungsbehörden als Generalunternehmer antritt.
Als Hersteller des Schützenpanzers Puma für die Bundeswehr, des weltweit modernsten Systems dieser Art, bringen Rheinmetall und KMW hoch entwickeltes und existierendes Knowhow in die transatlantische Partnerschaft ein.
Ziel der Kooperation ist es, die amerikanische Armee mit der anspruchsvollen und modernen Technologie, die den Schützenpanzer PUMA auszeichnet, auszustatten.
Die deutschamerikanischen Partner bewerben sich um die Beauftragung für die erste von vier Phasen des GCV-Programms. Die US-Beschaffungsbehörde beabsichtigt, in dieser Entwicklungsphase bis zu drei Verträge an unterschiedliche Wettbewerber zu vergeben, bevor in späteren Schritten eine engere Auswahl für die zu realisierende Lösung erfolgen soll.
Der Puma, den KMW und Rheinmetall für die Bundeswehr gemeinsam entwickelt haben und ab Ende 2010 ausliefern werden, weist die von der US-Army geforderte Serienreife aus. Er erfüllt in praktisch allen Kategorien die technischen Forderungen des GCV-Programms, in entscheidenden Punkten übertrifft er sie sogar deutlich.
Das GCV-Gefechtsfahrzeug wird für eine Besatzung von insgesamt zwölf Soldaten ausgelegt sein, mit einer 40mm-Waffe ausgerüstet werden und über ein Gesamtgewicht von rund 50 Tonnen verfügen. Mit seinem hohen Schutzniveau, seiner Mobilität und seiner Durchsetzungsfähigkeit wird das System - entsprechend den Leistungsmerkmalen des Puma - ebenfalls neue Maßstäbe setzen.
Die Fertigung soll in den Vereinigten Staaten erfolgen.
Die Partnerunternehmen:
Rheinmetall Defence bietet dem militärischen Kunden in sechs Geschäftsbereichen - Fahrzeugsysteme, Waffen und Munition, Flugabwehr, Antriebe, Verteidigungselektronik sowie Simulation und Ausbildung - ein umfassendes Leistungsspektrum.
Mit rund 9.300 Beschäftigten im In- und Ausland erzielte die Defence-Sparte Rheinmetalls im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 1,9 MrdEUR.
Im Bereich der gepanzerten Fahrzeuge verfügt Rheinmetall über eine umfassende Produktpalette: von geschützten Transportpanzern Fuchs und Yak der Bundeswehr über den Schützenpanzer Marder bis hin zur 50%-Beteiligung am neuen deutschen Schützenpanzer Puma. Im Großkaliberbereich hat Rheinmetall - nicht zuletzt als Hersteller der Waffenanlage des Kampfpanzers Leopard 2 - eine weltweit unübertroffene Expertise. Das Mittelkaliberwaffensystem des Schützenpanzers Puma, weltweit das modernste seiner Art, bringt ebenfalls die führende Position Rheinmetalls zum Ausdruck.
Die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG ist Marktführer in Europa für gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge. An Standorten in Deutschland, Griechenland, den Niederlanden, Singapur und den USA entwickeln, fertigen und betreuen über 3.400 Mitarbeiter ein Produktportfolio, das von luftverladbaren und hochgeschützten Radfahrzeugen (MUNGO, AMPV*, F2, DINGO, GFF4 und BOXER*), über die Aufklärungs-, Flugabwehr- und Artilleriesysteme (FENNEK, GEPARD, LeFlaSys*, Panzerhaubitze 2000, DONAR* und AGM) bis hin zu schweren Kampfpanzern (LEOPARD 1 und 2), Schützenpanzern (PUMA*) und Brückenlegesystemen (LEGUAN) reicht. Darüber hinaus besitzt KMW eine umfassende Systemkompetenz auf dem Gebiet ziviler und militärischer Simulations- sowie Führungs- und Informationssystemen und fernbedienbaren Lafetten mit Aufklärungs- und Beobachtungseinrichtungen für Missionen bei Tag und Nacht. Auf die Einsatzsysteme von KMW verlassen sich weltweit die Streitkräfte von über 30 Nationen.
* Gemeinschaftsvorhaben mit nationalen und internationalen Partnern