Die Positionierung der ARM als führender Mittelkaliber-Anbieter auf dem wichtigen US-Markt ist Ausdruck der strategischen Zielsetzung Rheinmetalls, das Defence-Geschäft in Nordamerika mit geeigneten Produkten sukzessive auszuweiten. Neben 120mm-Großkalibersystemen aus dem Hause Rheinmetall verfügen die US-Streitkräfte bereits heute beispielsweise über gepanzerte ABC-Aufklärungsfahrzeuge des Typs Spürfuchs.
Innerhalb eines seit 2006 bestehenden Rahmenabkommens mit Rheinmetall, das ein Volumen im dreistelligen Mio-Dollar-Bereich umfasst und auf fünf Jahre angelegt ist, hat das Marine Corps mit dem nun vorliegenden Auftrag erneut eine Vertragsoption ausgelöst. Das seit 2006 beauftragte Gesamtvolumen für Übungsmunition beläuft sich auf rund 133 Mio US-Dollar. Folgeaufträge auch über andere Munitionstypen werden erwartet.
Als zweiter wichtiger US-Kunde hat das US-Energieministerium für die 20.000 Mann umfassenden Sicherheitskräfte, die mit dem Schutz von Kraftwerksanlagen betraut sind, zum wiederholten Mal Übungsmunition geordert. Wie im Vorjahr beläuft sich das Volumen des Auftrags auf rund 2 Mio US-Dollar.
Um den Anforderungen und dem Bedarf des militärischen Kunden jederzeit mit größter Flexibilität entsprechen zu können, erfolgt die Fertigung der Munition in enger Kooperation mit amerikanischen Mittelstandsunternehmen, die als Unterauftragnehmer eingebunden sind. Fertigungsstandorte sind Camden/ Arkansas, Portland/Maine und Springfield/Massachusetts.
Die jetzt bestellte patentierte Rheinmetall-Munition des Typs MK 281 zeichnet sich durch besondere Umweltfreundlichkeit, Non-Toxizität, minimierte Blindgängerquote und insgesamt hohe Wirtschaftlichkeit aus. Aufgrund ihres sprengstofffreien Projektils leistet die hohe Betriebssicherheit der Munition einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Waldbränden in Trockenregionen, die für Übungsbetrieb genutzt werden.