Bei der Verleihung der 4more Innovationspreise auf dem Henkel Oberflächen Symposium vom 18. bis 19. März ist Rittal in der Kategorie "Produkt" ausgezeichnet worden. Der führende Hersteller von Gehäusesystemen, System-Klimatisierung und IT-Lösungen erhielt den Preis für seine nanokeramische Oberflächenvorbehandlung, welche die Phosphatierung im Produktionsablauf bei Schaltschränken und Gehäusen weltweit ersetzt hat. Henkel verleiht die Auszeichnung an Partnerunternehmen, die in gemeinsamen Projekten besondere Innovationskraft bewiesen und einen echten Mehrwert geschaffen haben. Überreicht wurde der Preis von Thomas Geitner, als Mitglied des Vorstands zuständig für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies und Dr. Michael Stückradt, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie Nordrhein Westfalen.
"Durch die nanokeramische Vorbehandlung konnten wir die Lackhaftung und den Korrosionsschutz deutlich verbessern," erklärt Wolfgang Trautwein, Leiter Technologie und Servicecenter bei Rittal. "Gleichzeitig haben wir damit die Schrank- und Gehäusefertigung umweltverträglicher gemacht." Für das Verfahren nutzt Rittal das Beschichtungsprodukt Bonderite NT von Henkel. Der 4more Innovationspreis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in den vier Kategorien "Produkt", "Prozess", "Service" und "Design" vergeben.
Innovation für mehr Qualität
Gehäusesysteme von Rittal müssen im Praxiseinsatz höchsten Anforderungen genügen. Vor der Lackierung wird auf alle Schaltschränke und Gehäuse des Herborner Unternehmens eine Oberflächenvorbehandlung mit eingelagerten Nanopartikeln aufgetragen. Das Material ermöglicht eine äußerst gleichmäßige Beschichtung und eine Vergrößerung der Oberfläche, so dass die Schutzlackierung besser haftet. Im Gegensatz zur herkömmlichen Eisenphosphatierung ist sie außerdem frei von Phosphaten, Lösemitteln und giftigen Schwermetallen.