Stromschienen sind ein großer Wachstumsmarkt, gleich mehrere Faktoren sorgen für ständig wachsende Nachfrage: Zum einen der Bedeutungszuwachs elektrischer Energie in allen Bereichen, von der direkten Erzeugung elektrischer Energie in Solar- und Windkraftanlagen bis hin zur E-Mobilität. Auch die Digitalisierung selbst ist ein großer Energieverbraucher in den immer zahlreicheren und größeren Rechenzentren. Zum anderen haben große Volkswirtschaften wie die USA ihre technischen Regularien geändert, was den Wechsel von Kabeln hin zu Stromschienen in Schaltschränken aller Art bedeutet.
Die ständig steigenden Energieströme müssen verteilt werden, das bedeutet, dass immer mehr Stromschienen benötigt werden. Das neue Punching Terminal PT S4 von Rittal Automation Systems bietet nun auch kleineren Schaltanlagenbauern die Möglichkeit, in diesen Zukunftsmarkt einzusteigen, sich unabhängig von Lieferanten zu machen und ihren Kundenkreis zu erweitern.
Verarbeitung von Kupfer und Aluminium
Das Punching Terminal PT S4 verarbeitet in der Grundversion Flachmaterial aus Kupfer, bei Bedarf kann die Anlage aber auch auf die Verarbeitung von Aluminium-material ausgelegt werden. Dabei verarbeitet die PT S4 Schienen mit 3 bis 16 Millimetern Dicke und 15 bis 127 Millimeter Breite.
Verbaut sind vier Werkzeugstationen für die individuelle Bestückung von Standard- Werkzeugen mit Quick-Change-System inklusive Trennstation. Dank der starken Werkzeugfedern und den daraus resultierenden hohen Rückzugskräften, können selbst dicke Kupferschienen äußerst sauber gestanzt werden, sodass keinerlei Nachbearbeitung erforderlich ist.
Digitalisierung für effizientes Stanzen
Von besonderem Vorteil ist das Zusammenspiel von Eplan Engineering-Tools über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Planung bis zum Betrieb der Maschine. Das Punching Terminal PT S4 wird über die digitalen Software-Lösungen von Eplan, wie beispielsweise Eplan Pro Panel mit dem Modul Eplan Copper, oder andere Lösungen mit Daten versorgt. Das Bearbeitungscenter liest die Geometrie aus und stanzt dann selbständig die gewünschten Löcher und Aussparungen in die zugeführten Rohlinge. Es ist auch möglich, die Anlage in die Rittal Software RiPanel Processing Center einzubinden, dann lassen sich Aufträge und Prozesse automatisiert verteilen und digital überwachen. Zudem ermöglicht die Vernetzung von Stanz- und Biegemaschinen mit gemeinsamer Datenbank ein maschinen-übergreifendes Arbeiten. Die Programmierung ist direkt an der Maschine als auch vom Büroarbeitsplatz möglich.
Mit dem Punching Terminal PT S4 bietet Rittal Automation Systems auch kleineren Betrieben, die mit wenigen Tonnagen Kupfer an Stromschienen pro Jahr arbeiten, die Möglichkeit, in die automatisierte Stromschienenbearbeitung einzusteigen. Dabei macht sich die neue, kompakte Maschine innerhalb von zwei bis drei Jahren bezahlt.