Herborn, 3. September 2014 - Der ab sofort verfügbare Kältecontainer besteht aus einem Containerrahmengestell in High-Cube-Ausführung (6,06 m Länge, 2,44 m Breite, 2,09 m Höhe). Darauf sind der Hydraulikschrank, die beiden Kältemaschinen sowie der Freikühler montiert. Zwei Kühlleitungen sowie die Stromversorgung verbinden die Klimatisierungslösung mit dem Rechenzentrum RiMatrix S. Da das Modul primär mit indirekter, freier Kühlung arbeitet, kann bei ausreichend niedriger Außentemperatur auf einen energieintensiven Chiller (Kompressor) verzichtet werden. Zusammen mit drehzahlgeregelten EC-Ventilatoren (Electronical Commutation), redundant ausgelegten Pumpen und einer optimalen Anpassung an den Kühlungsbedarf des RiMatrix S Servermoduls führt dies zu einer hohen Energieeffizienz mit einem PUE von bis zu 1,15 im laufenden Betrieb.
Drei Betriebsarten möglich
Der Wärmetauscher für die indirekte Freikühlung ist mit einem Wasser/Glycol-Gemisch befüllt und kann eine Wärmeleistung von 70kW für die Single 6-Variante von RiMatrix S sowie 100 kW für die Single 9-Variante abführen. Bei höheren Außentemperaturen werden die zwei Chiller hinzugeschaltet: Sie sind redundant mit je 70 kW bzw. 100 kW ausgelegt und stellen eine hochverfügbare Kälteleistung sicher. Abhängig von der Außentemperatur sind insgesamt drei Betriebsarten möglich: der reine, indirekte Freikühlbetrieb, der Mischbetrieb mit Freikühlern und Chillern sowie die komplette Chiller-Kühlung. Je nach Betriebsart nutzen somit entweder Freikühler und/oder Chiller die zentrale, redundante Pumpenstation.
Überwachung und Regelung integriert
Der Kältecontainer ist ein Serienprodukt. Seine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass die erzeugte Kühlleistung dem dynamischen Bedarf des RiMatrix S Servermoduls angepasst wird. Eine Netzwerkschnittstelle gibt die gemessenen Temperaturdaten per SNMP (Simple Network Management Protocol) an die Rittal Managementsoftware RiZone oder eine andere DCIM-Plattform (Data Centre Infrastructure Management) weiter. Zudem stellt diese Schnittstelle eine Verbindung zu einem Webserver her: Darüber kann der Anwender die Parameter der Kühllösung einstellen und den aktuellen Zustand überwachen. Im Störfall signalisieren potentialfreie Meldekontakte dem Administrator entsprechend Alarm, sodass er schnell reagieren kann.