"Wir wollen diese Ziele in finanzieller Unabhängigkeit als Familienunternehmen erreichen", sagte Friedhelm Loh. "Unsere Plattform 'Rittal - Das System.' wird auch in Zukunft den Weltstandard der Gehäusetechnik, der Klimatisierung und der IT-Welt entscheidend prägen." Durch die permanente Verbesserung von Produkten und Serviceleistungen sowie die Schaffung neuer Produkte werde Rittal seine Innovationskraft weiter entwickeln, so der Rittal-Chef.
Um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, will Rittal insbesondere auch international weiter wachsen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Wachstumsregionen, wie zum Beispiel Brasilien, Russland, China und Indien. "Ohne Investitionen kein Wachstum", bekräftigte Friedhelm Loh und stellte in Aussicht, dass die Produktion in Shanghai in naher Zukunft umfangreich erweitert wird. 40 Millionen Euro wird er hierfür bereitstellen. Auf Wachstumskurs ist auch die Tochtergesellschaft in Indien, deren Fertigwarenlager um 3.600 Quadratmeter erweitert wird. Am Standort Rittershausen sind ebenfalls Investitionen geplant: Hier soll die Fertigung rationalisiert und flexibilisiert werden, um kürzere Durchlaufzeiten zu ermöglichen.
Umsatz im ersten Halbjahr 2011 liegt über Plan
Grundlage für diese Investitionsentscheidungen ist unter anderem die positive Geschäftsentwicklung der letzten Monate. So liegen die Umsätze von Rittal nach den ersten sechs Monaten 2011 über Plan. Der Inlandsumsatz kletterte gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um mehr als 25 Prozent, der Export legte um fast 27 Prozent zu. Dank der guten Auftragslage sind die Werke ausgelastet, und Rittal wird in 2011 das Niveau von 2008 überschreiten. Der erhöhte Personalbedarf wird kontinuierlich gedeckt: Seit Jahresbeginn haben bereits 800 zusätzliche Beschäftigte ihre Tätigkeit aufgenommen.
"In diesem Jahr haben wir schon eine ganze Reihe toller Aufträge an Land ziehen können", freute sich Loh. Darunter sind beispielsweise die Koreanische Börse mit der größten jemals von Rittal verkauften Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sowie der Energieversorger Orion, der im neuseeländischen Christchurch ein großes Outdoor Container Rechenzentrum installiert hat.
Darüber vergisst das Unternehmen jedoch nicht seine gesellschaftliche Verantwortung. So spendeten Inhaber und Mitarbeiter allein in den letzten zehn Jahren mehr als 2,5 Millionen Euro an soziale und kulturelle Institutionen. In diesem Jahr gingen bereits 160.000 Euro an die Opfer der Katastrophe in Japan; eine Spendenaktion für Ostafrika läuft noch. Auch in der Region engagiert sich Rittal: So wurde jüngst das Sponsoring sowohl für die "Rittal Arena" in Wetzlar als auch für den Handball-Erstligisten HSG Wetzlar um weitere fünf Jahre verlängert.
Das Familienunternehmen mit derzeit rund 10.000 Mitarbeitern zählt heute zu den internationalen Wachstums-Champions und ist als weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service bestens etabliert. 1.500 Patente weltweit belegen eine herausragende Innovationskultur. Heute verfügt Rittal rund um den Globus über 10 Produktionsstätten, 63 Tochtergesellschaften und 40 Vertretungen.