Mit der neuen Einschubtechnik ENSAS 5000, die nach der aktuellen Norm IEC 61439-1/-2 geprüft ist, lassen sich Schaltanlagen auf Basis des Ri4Power-Systems von Rittal mit einer hohen Verfügbarkeit und einem hohen Personenschutz realisieren. Komplette Baugruppen wie beispielsweise Motorstarter lassen sich im Servicefall einfach austauschen, ohne dass die Anlage spannungsfrei geschaltet werden muss.
Ein erstes Referenzprojekt mit der neuen Einschubtechnik hat die Elpro GmbH jetzt für die Berliner Wasserwerke realisiert. Im Wasserwerk Wuhlheide wurden für zwei vorhandene Brunnengalerien zwei neue Energieversorgungsstationen errichtet. Darin finden Ri4Power Niederspannungsschaltanlagen von Rittal sowie die neue Einschubtechnik von Elpro Anwendung.
Bei den Einschüben kommt eine patentierte Kontaktierungstechnik zum Einsatz, die eine hohe Verfügbarkeit durch wartungsfreie Kontakte sichert. Die Kontaktierung zu den Sammelschienen erfolgt nicht - wie bei anderen auf dem Markt erhältlichen Systemen - am hinteren Ende des Einschubs, sondern seitlich. Dazu ist ein Kontaktsystem auf dem Einschub angebracht, das mit einer speziellen Schienenführung in das entsprechende Gegenstück im Schaltschrank eingeführt wird. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass sich die Module ohne Kraftaufwand in den Schaltschrank einschieben lassen. Die Kontaktierung erfolgt mit einem Hebel an der Frontplatte. Wird ein Einschub aus dem Schaltschrank entfernt, sorgt ein automatisches Shuttersystem dafür, dass die Sammelschienen berührungssicher verschlossen werden. Die Sammelschienen sind auf der gesamten Länge gekapselt, wodurch das System störlichtbogenfußpunktfrei ist.
Die Dokumentation der Schaltanlage hat die Elpro GmbH mit der Planungssoftware "Eplan P8" und "Rittal Power Engineering" ausgeführt.