Herborn, 19. März 2009 - Rittal hat dem Thema "Energiekonzepte der Zukunft für IT und Telekommunikation" mit der Energy Area auf der Cebit einen eigenen Bereich gewidmet. Neue Wege geht das Unternehmen beispielsweise in der Klimatisierung von Rechenzentren und zeigte auf der Messe, wie sich diese künftig möglicherweise über Solarenergie kühlen lassen. Adsorptionskältemaschinen setzen dabei in Verbindung mit Solarthermie-Kollektoren die Energie der Sonne in Kaltwasser um, das der Klimatisierung der Rechenzentren dient. In Regionen mit einer hohen Sonneneinstrahlung ist die ganzjährige Solarnutzung möglich. Der Einsatz regenerativer Energien zur Klimatisierung im Rechenzentrum spart Primärenergie und CO2. Weitere Einsparungen sind durch die Kopplung mit einer freien Kühlung möglich.
Auf regenerative Energien und Nachhaltigkeit setzen auch Brennstoffzellen- Hybridsysteme. Rittal zeigt auf der Cebit ein Konzept zur CO2-freien Energieversorgung bestehend aus Brennstoffzelle, Photovoltaik, Windenergie und Elektrolyseur.
Einen signifikanten Fortschritt im Bereich der Brennstoffzellentechnologie versprechen Supercaps (Kondensatoren mit höchster Energiedichte). Bislang überbrücken Blei-Akkumulatoren die Zeit, die eine Brennstoffzelle zum Hochfahren benötigt. Diese reagieren jedoch mitunter temperaturempfindlich, je nach Anwendung stellen sich Memoryeffekte ein, und auch die beschränkte Anzahl an Lade- und Entladezyklen ist von Nachteil. Supercaps, mit denen Rittal nun experimentiert, zeichnen sich durch eine hohe Stromentnahmefähigkeit, eine hohe Lebensdauer sowie geringen Wartungsbedarf aus. Insbesondere bei Outdoor-Anwendungen, beispielsweise in der Telekommunikation, ist ihr Einsatz vielversprechend. Auf der Cebit stellte Rittal ein 300 W RiCell-System mit Supercaps vor.