Auf der Sonderschau "Faszination Zukunft" präsentiert Rittal 2008 vielfältige Konzepte, die den Kundennutzen in den Vordergrund stellen. Dazu gehören Augmented Reality-Visualisierungen an der Mensch-Maschine-Schnittstelle und innovative Bedienkonzepte für Maschinen. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die sogenannten "Green-Island"-Produkte, die die Umwelt schonen und Ressourcen sparen.
Kundenberatung wird in Zukunft verstärkt digitale Technologie einbeziehen. Auf der Hannover Messe stellt Rittal eine Augmented Reality-Lösung vor, die Kunden die Auswahl der zu ihrer Maschinen passenden Mensch-Maschine-Schnittstelle erleichtert. Auf einem Comfort Panel wird die Maschine des Kunden dreidimensional dargestellt, die nun mit unterschiedlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen kombiniert werden kann. Zusätzlich ist es möglich, über eine Live-Kamera den Bediener der Maschine einzublenden. Auf diese Weise erhält der Kunde eine realitätsgetreue 3D-Visualisierung, die ihm als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der passenden Mensch-Maschine-Schnittstelle dienen soll. Innovationen wird es in Zukunft bei der Bedienung von Maschinensteuerungen oder Messgeräten geben. So arbeitet Rittal mit dem iPoint-Explorer an einem Konzept für die Gesten-gesteuerte, also berührungslose, intuitive Bedienung der Maschinen.
"Auf der Hannover Messe 2008 ermöglichen wir mit der Sonderschau "Faszination Zukunft" den Besuchern einen Blick in unsere Entwicklungswerkstatt. Der Kundennutzen steht in diesem Jahr deutlich im Vordergrund: Innovative Services werden in Zukunft Auswahl, Konfiguration, Ausbau und schließlich die Wartung von Produkten deutlich vereinfachen. Und natürlich profitiert der Kunde auch, wenn er dabei umweltschonende Technologien von Rittal einsetzt", erklärt Uwe Scharf, Hauptabteilungsleiter Strategic Business Development bei Rittal.
Nachhaltig und umweltschonend
Die sogenannten "Green Island"-Produkte von Rittal sind in den Kreislauf der Natur eingebettet und zeichnen sich durch Nachhaltigkeit aus. Sie schonen Mensch und Natur auf unterschiedlichste Weise. Umweltschutzaspekte stehen beispielsweise beim BioRack im Vordergrund. Rittal hat sich hier die Entwicklung von nachhaltigen, umweltverträglichen und leicht abbaubaren Materialien in der Schaltschrank- und Gehäusetechnik auf die Fahne geschrieben. Das Unternehmen experimentiert mit neuen Werkstoffen, wie biologischen Polymeren - gewonnen aus Proteinen, Ölen und Stärken - und natürlichen Füllstoffen wie Holzfaser, Flachs, Hanf oder Sisal. Stabilität, Leitfähigkeit und Feuerfestigkeit werden durch Hinzufügen so genannter Additive erreicht, die diese Materialeigenschaften steuern. Bei steigenden Rohstoffpreisen und Entsorgungskosten werden die umweltfreundlichen Werkstoffe zukünftig eine kostengünstige Alternative darstellen.
Nachwachsende Rohstoffe kommen auch bei der bionischen Schockpalette zum Einsatz. Diese soll dem sicheren Transport von Schaltschränken dienen, in die bereits hochsensible Elektronik eingebaut ist. Die Natur stand hier auch beim Design Pate: Ideen für die Dämpfung der Palette lieferten nämlich die Bioniker der Universität Freiburg. Sie orientierten sich an natürlichen Dämpfungssystemen, wie sie beim Stachelschwein vorkommen. Dieser wird durch seine Stacheln vor Sturzverletzungen geschützt.
Großes Zukunftspotenzial besitzt auch die RiCell-Lösung, ein modulares Brennstoffzellensystem, das in 300 W-Schritten bis 1,2 kW skalierbar ist. Die Vorteile der Systeme, die Rittal in eigener Fertigung bauen will, sind vor allem ihre Umweltfreundlichkeit und die flexible Modularität. Ihren Einsatz sollen sie in der Verkehrs- und Umwelttechnik, in Tunneln und Bergwerken sowie in der ITK-Branche finden.
Darüber hinaus zeigt Rittal Lösungen zur Reduzierung der Geräuschemission von Netzwerk- und Serverracks, ein funkbasiertes Wireless Service Konzept zur Fernwartung von Klimageräten, sowie ein innovatives Augmented Reality-Konzept für die vereinfachte Wartung von Rechenzentren.
Mit der Innovations- und Entwicklungsplattform "Faszination Zukunft" setzt Rittal auch 2008 Maßstäbe. Die 2004 ins Leben gerufene Sonderausstellung hat sich als einzigartiges Forum etabliert, um im Kontakt mit Kunden und Lieferanten, Ideen für neue Lösungen zu entwickeln und diese auf ihre Praxisrelevanz zu überprüfen.