Anders als Hochleistungsserver, verfügen viele andere IT-Systeme in Rechenzentren nicht über zwei redundante Netzteile, die an unterschiedlichen Einspeisungen betrieben werden. Zur Steigerung der Verfügbarkeit von so genannten ‚single-corded devices’ erweitert Rittal nun sein modulares Stromversorgungskonzept um den Statischen Transfer Switch (STS). Der STS besitzt zwei einphasige Netzeinspeisungen, zwischen denen beim Ausfall einer Einspeisung sofort umgeschaltet wird. Je nach Modell schaltet der STS bis zu 20 A. Wie so oft, liegen die Unterschiede im Detail: Durch den Einsatz hochwertiger Thyristoren – anstelle von billigen Relais – beträgt ! die Umschaltzeit weniger als 5 ms, so dass für empfindliche IT-Systeme kein Risiko entsteht. Der Rittal STS schaltet allpolig – inklusive des Neutralleiters. Das verhindert Fehlerströme. Der Transfer folgt der Regel ‚Break-before-Make’, so dass die Last trotz der extrem kurzen Schaltperiode nie gleichzeitig an beiden Quellen betrieben wird.
Mit dem STS bietet Rittal zusätzliche Sicherheit für alle IT-Systeme im Rack bei nur 3 HE Bauhöhe. An der Frontseite informiert ein Display über den Betriebszustand und die Verbindungen, die dort auch manuell geschaltet werden können. Das Gerät lässt sich über potentialfreie Kontakte in die Gebäudeleittechnik sowie über einen optionalen SNMP-Adapter in beliebige Netzwerkmanagementsysteme integrieren. Per Software lassen sich hier beliebige Alarmierungsregeln definieren. Das Bedienkonzept des Rittal Web-Interfaces ist identisch mit dem der Rittal USV-Systeme. Damit entfällt zusätzlicher Lernaufwand.
Ein optionaler Service-By! pass gestattet Arbeiten am Gerät ohne die Lasten vom Gerät zu! trennen . Bei den Modellen mit 16 A Schaltleistung stehen C19 Stecker ein- und ausgangsseitig zur Verfügung. Zur Sicherung der leicht abziehbaren Kaltgerätestecker am STS bietet Rittal einen Kabelabfangbügel an, an dem die Kabel zugentlastet werden können. Bei dem STS mit 20 A Schaltleistung werden die Ein und Ausgänge direkt am STS verklemmt.