8,67 Terawattstunden: So viel wie der Jahresverbrauch von 2,5 Millionen deutschen Haushalten verbrauchten Rechenzentren bereits 2006 (Quelle: Borderstep Institut 2007). In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Energieverbrauch verdoppelt, eine Entwicklung, die sich auch in den kommenden Jahren so fortsetzen dürfte. Um den Energieverbrauch von Rechenzentren zu reduzieren, wurde 2008 der EU CoC von der Europäischen Kommission verabschiedet. Ziel des Kodex ist es, das Verständnis von der Menge verbrauchter Energie zu fördern und gleichzeitig "Best Practices" und Ziele zur Energieeffizienz zu liefern. Sowohl Rechenzentrumsbetreiber als auch Hersteller von IT-Hardware und -Infrastruktur können sich freiwillig dem Kodex verpflichten und so ihre Energiebilanz deutlich verbessern. Nicht zuletzt lassen sich so laufende Kosten reduzieren.
Schon seit Anfang 2010 gehört Rittal zu den zertifizierten Unterstützern des in Deutschland noch relativ unbekannten EU CoC. Die Aufgaben von Rittal als Hersteller bestehen vor allem darin, Kunden, die ein Rechenzentrum betreiben, bei der Optimierung ihrer IT-Infrastruktur zu beraten und zu unterstützen. Ralf Dahmer, Bereichsleiter Internationales Projektmanagement bei Rittal, betont: "Durch eine professionelle und zukunftsorientierte Klimatisierungsstrategie lassen sich die Energiekosten im Rechenzentrum für die Sekundärenergie deutlich reduzieren. Wesentlich dabei ist die Betrachtung der gesamte IT-Infrastruktur (Klimatisierung, Energieverteilung und -absicherung). Nur durch übergeordnete Konzeptionen und die Optimierung von Schnittstellen lassen sich nachhaltige Erfolge in Bezug auf Energieeffizienz und CO2-Ausstoß realisieren. Standardisierung und Automatisierung im Rechenzentrum erleichtern die Umsetzung von Effizienzprozessen erheblich. Entscheidend ist, dass umfassende Lösungen zur Verbrauchsmessung und Steuerung eingesetzt werden - denn nur wer misst, kann auch effektiv kontrollieren."
Weitere Informationen zum Code of Conduct finden Interessenten im Anhang!