In einem Data Center müssen Software, Hardware und IT-Infrastruktur zusammenkommen, um die Anwender möglichst kostengünstig und stabil mit IT-Diensten zu versorgen. In den Rechenzentren fehlte aber bisher die Brücke zwischen den Applikationen und den Servern auf der einen Seite sowie der IT-Infrastruktur mit Stromversorgung und Klimatisierung auf der anderen. Diese Lücke schließt nun Rittal mit seiner neuen Management-Software RiZone. Die Lösung überwacht und steuert sämtliche Komponenten der IT-Infrastruktur und zeigt deren Status sowie Energieverbrauch über eine grafische Oberfläche an. Mit einem von Rittal und Microsoft gemeinsam entwickelten Management Pack lässt sich RiZone an den Microsoft System Center Operations Manager anbinden. Dadurch werden die Informationen zur IT-Infrastruktur mit dem Servermanagement verknüpft, was die Sicherheit erhöht und Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung im Data Center eröffnet.
Rittal hatte RiZone erstmals auf der Cebit 2009 vorgestellt und seitdem ein achtmonatiges Feldtestprogramm erfolgreich beendet. Auf der diesjährigen Cebit wird RiZone in Halle 11 (Stand E06) im Live-Betrieb zur überwachung des "Gläsernen Rechenzentrums" mit Microsoft und weiteren Partnern gezeigt.
Acht Monate Feldtest
Insgesamt sieben Kunden aus verschiedenen Branchen nahmen am Feldtestprogramm teil und ließen ihre Erfahrungen in das endgültige Produkt einfließen. Dazu zählten neben der Rittal Service-Tochter Loh Services auch ein Finanzdienstleister, eine öffentliche Medienanstalt sowie die Stadtwerke Bielefeld GmbH. Letztere hosten in insgesamt 600 Racks die gesamten IT-Dienste für die Unternehmensgruppe Stadtwerke, die Stadtverwaltung Bielefeld, 100 Bielefelder Schulen sowie weitere kommunale Unternehmen, darunter ein Krankenhaus. Die Software überwacht die Leistungsaufnahme sowie die benötigte Kühlleistung der bereits 100 angeschlossenen Server- und Netzwerk-Schränke. Die Stadtwerke können so für diese Schränke und damit für die einzelnen Services die Stromaufnahme und benötigte Kühlleistung ermitteln. Tritt ein Problem auf, informiert RiZone die Verantwortlichen, die auf einen Blick erkennen, welche Server und Dienste betroffen sind. Uwe Waterbör, verantwortlich für die Rechenzentrumsinfrastruktur der Stadtwerke Bielefeld, hebt die gute Zusammenarbeit mit dem Team von Rittal hervor: "Wir konnten uns gut einbringen mit unseren spezifischen Anforderungen. Ich fühlte mich stets gut betreut und freue mich auf weitere Herausforderungen, die gemeinsam zu lösen sind."
RiZone kommt nun in Version 1.3 auf den Markt und ist auch zusammen mit dem Management Pack bei Rittal zunächst in Deutschland erhältlich. Danach folgen internationale Märkte, wie England, die Vereinigten Staaten von Amerika, Australien sowie Länder in Südamerika und Asien. Für den internationalen Markt setzt Rittal noch einmal eine Feldtestphase von drei Monaten an.