Kompakte USV-Systeme waren bisher entweder für den Stand-alone-Betrieb als Tower oder für den Einsatz in 19“-Racks erhältlich. Bei Rittal darf die Entscheidung auch später fallen, denn jedes Modell der neuen einphasigen USV kann einfach für beide Einsatzzwecke eingesetzt werden. Selbst das Display für die Betriebsinformationen und Bedienung ist drehbar.
Jedes Unternehmen, das relevante Informationen mit seiner IT verarbeitet, sollte die Stromversorgung seiner Server und Infrastrukturen über USV-Systeme absichern. Rittal stellt im unteren Leistungsbereich seine neuen einphasigen Online-USV-Systeme vor, die in Modulen mit 1, 2, 3, 4,5 und 6 kVA zur Verfügung stehen. Die hochwertigere Online-Technik bietet den Schutz der „großen“ Systeme für geringere Leistungsaufnahmen. Die Rittal USV entspricht dem höchsten Klassifizierungscode VFI-SS-111 und arbeitet dadurch spannungs- sowie frequenzunabhängig. Die eingesetzte Doppelwandler-Technik filtert prinzipbedingt alle Störungen aus dem Stromnetz heraus.
Mit Ausnahme der 4,5 und 6 kVA Module beansprucht die USV nur noch 2 HE bei Einsatz im Rack und integriert bereits eine passende Batterie. Die Modelle mit 4,5 und 6 kVA besitzen eine externe 3 HE Batterie, die auch als Tower an die USV angereiht werden kann.
Die Topmodelle zeichnen sich durch eine Besonderheit aus: Zwei Module sind kaskadierbar und werden damit – auch nachträglich – steigenden Leistungsanforderungen bis zu 12 kVA gerecht. Außerdem gestattet es die innovative Lösung von Rittal nun auch in diesem Marktsegment, redundante N+1 Sicherheit aufzubauen. Das heißt, bei bis zu drei USV-Geräten in einem so genannten Parallelschaltrahmen lässt sich eine N+1 Redundanz realisieren. Ein Modul übernimmt im Störungsfall die Funktion und Leistung eines beschädigten Moduls. Das wichtige Sicherheitsplus war in dieser Preisklasse bisher nicht üblich.
Die neuen USV-Geräte von Rittal verfügen nun über eine serielle und eine USB-Schnittstelle für noch flexiblere Überwachung und Shut-down-Funktionen an jedem Server. Zwei schaltbare Ausgänge erlauben die sukzessive Abschaltung von Verbrauchern. Dadurch lässt sich die Autonomiezeit der USV verlängern. Beispielsweise können Lüfter in Racks noch vor den Servern abgeschaltet werden, da bei geringen Leistungen keine so schnelle Erwärmung zu befürchten ist. Die Server laufen dann an der Batterie entsprechend länger. Zusätzliche Batteriepacks zur Verlängerung der Autonomiezeit können angeschlossen werden.
Ein weiterer Vorteil der neuen USV-Lösung von Rittal ist die Zugänglichkeit der Batterien von vorne. Zum Tausch muss eine im Rack montierte USV nicht mehr ausgebaut werden. Bisherige SNMP-Steckkarten von Rittal können für die Administration via Netzwerk auch in den neuen Systemen weiter verwendet werden.