Elektrische und magnetische Felder, die schnell zu Störungen führen können, finden sich überall - von industriellen Anwendungen bis zur Daten- und Telekommunikation. Sind Schaltanlagen oder IT-Anwendungen extrem hohen elektromagnetischen Störfeldern ausgesetzt, kommen spezielle EMV-Schränke mit hoher HF-Schirmwirkung zum Einsatz. Um eine hohe EMV-Festigkeit auch im Klimatisierungsbedarf mit Filterlüftern zu gewährleisten, sind spezielle EMV-Filterlüfter ein Muss. Eine deutliche Verbesserung der Schirmwirkung und Dämpfung bietet Rittal jetzt mit der neu entwickelten EMV-Filterlüfterserie.
Neu ist, dass die komplette Lüftereinheit - bestehend aus Gehäuse und Filtermatte - auf optimalen EMV-Schutz ausgelegt ist. Waren bislang zusätzlich zu Lüftergehäuse und Filtermatten noch spezielle EMV-Drahtgitter zur Schirmung notwendig, können Anwender zukünftig auf deren Einsatz verzichten. Eine deutlich verbesserte EMV-Schirmwirkung bzw. Dämpfung erreicht der Hersteller durch metallisierte Oberflächen sowohl der Filtergehäuse als auch der Filtermatten mit Kupfer-Nickel-Chrom-Beschichtungen. Damit erfüllen die EMV-Filterlüfter von Rittal die Anforderungsstufe 2 nach EN61587-3:2006. Diese setzt für den Frequenzbereich von 30 bis 230 MHz eine Mindestschirmdämpfung von 40 dB und für den Frequenzbereich von 230 bis 1.000 MHz eine Mindestschirmdämpfung von 30 dB fest.
Zur Montage lassen sich die Filterlüfter einfach in den entsprechenden Montageausschnitt am Schaltschrank oder Gehäuse einklippsen und verschrauben. Das Anbringen einer selbstklebenden, umlaufenden Kontaktfolie gewährleistet zusätzlich eine sichere und umfassende Kontaktierung von Filterlüfter und Schrank- bzw. Gehäuse-Innenseite.
Die neuen EMV-Filterlüfter von Rittal verfügen ebenso wie die aktuelle TopTherm-Filterlüfterserie von Rittal über eine druckstarke Diagonal-Lüftertechnik - eine Synthese aus Radial- und Axiallüftertechnik - und einen Luftleistungsbereich von 20 bis 900 m3/h. Dabei reichen die Schutzarten standardmäßig von IP 51 (900m3/h) bis IP 54.