Direkter Zusammenhang zwischen IT-Investitionen und Umsatzwachstum
War ein Unternehmen im vergangenen Jahr wirtschaftlich erfolgreich, so wirkte sich dies direkt auf das IT-Budget aus. 98% der Organisationen mit steigenden Umsätzen gaben an, ihre Investitionen in die IT zu erhöhen oder auf gleichem Niveau zu halten. Weiterhin hat die Umfrage gezeigt, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen im Schnitt 20% mehr in ihre IT investieren als Betriebe mit Umsätzen auf gleichem Niveau.
- Eigene Rechenzentren sind Schlüssel zum Erfolg
93% der befragten IT-Manager halten ein eigenes Rechenzentrum für wichtig oder sehr wichtig. Von den befragten Unternehmen, die im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum verzeichneten, betreiben 97% ihr eigenes Rechenzentrum.
- Energieeffizienz bietet Potenzial zur Kostensenkung
Nachholbedarf haben die Unternehmen insbesondere bei der Energieeffizienz: 57% der Befragten melden PUE-Werte (Power Usage Effectiveness) von über 2,0. Für jede Kilowattstunde Strom, die von den IT-Geräten verbraucht wird, werden also nochmals über 1 kWh für die Kühlung und die weitere Gebäude- und Anlagentechnik verbraucht. Der PUE-Wert setzt die im Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis zur Energieaufnahme der Rechner: Je näher der PUE-Wert der Zahl 1 kommt, desto effizienter arbeitet das Rechenzentrum. Industrieweit gilt ein PUE-Wert von 1,4 als ausgezeichnet, während große IT-Dienstleister mit optimierten Anlagen auch Werte von 1,2 oder weniger erreichen.
- Das Rechenzentrum ist zu kalt
Die befragten IT-Manager gaben an, ihr Rechenzentrum im Durchschnitt mit 15,5 Grad Celsius zu betreiben. In diesem Bereich ergibt sich laut IDC ein enormes Einsparpotenzial. Anstatt komplette Räume zu kühlen, ist es deutlich effizienter, mit direkter Kühlung im Rack oder in einzelnen Gängen zu arbeiten. Dadurch ist eine höhere Gesamttemperatur im Raum zulässig und die Kosten für die Kühlung sinken
- Mehr Ausfallsicherheit benötigt
Bestehende Redundanzkonzepte sind oft veraltet und nicht zuverlässig genug, um das hohe Maß an Verfügbarkeit zu gewährleisten, das Kunden im heutigen wettbewerbsintensiven Marktumfeld erwarten. 24% der befragten IT-Administratoren nannten redundante Infrastrukturen als wichtigsten Bereich, der modernisiert werden muss. Insgesamt schätzen nur 46% der IT-Experten die Zukunftsfähigkeit der eigenen IT mit sehr hoch ein. Immerhin ist die Mehrzahl (79%) der IT-Entscheidungsträger der Ansicht, dass keine der abgefragten Herausforderungen unlösbar sei.
- Investitionsstau im Rechenzentrum
Für ihre Rechenzentren meldeten die befragten Teilnehmer ein Durchschnittsalter von 6,9 Jahren. Bei diesem Alter erschwert sich bereits der Einsatz moderner IT-Komponenten, da diese eine höhere Energiedichte haben und hochverfügbar sein müssen. Auch haben sich die Energieeffizienz der IT-Komponenten sowie die Kühlkonzepte für Racks und Serverräume in den letzten Jahren teilweise erheblich weiterentwickelt. Daraus entsteht Modernisierungsbedarf.
Neue Technologien verändern die IT-Strategie
Damit das eigene Rechenzentrum geschäftliche Anforderungen wie beispielweise nach mehr Agilität und Kosteneffizienz auch zukünftig unterstützen kann, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der IT notwendig. 60% der Unternehmen würden die neuen Marktanforderungen gerne mit Kapazitäten aus der Public oder Hybrid Cloud umsetzen, schrecken jedoch vor den Risiken zurück. Damit rücken On-Premise-Rechenzentren in den Vordergrund, die vom Unternehmen selbst betrieben werden und beispielsweise Private Cloud-Lösungen anbieten. Mehr als 75% der IT-Manager erwarten eine veränderte IT-Strategie - entweder durch Mobile Computing oder durch Big Data.
"Die Untersuchung hat gezeigt, dass die IT ein wichtiger Faktor zum Erreichen der Geschäftsziele ist. So sind viele Unternehmen auch bereit, in Technologien wie Cloud, Big Data oder Mobile Computing zu investieren. Das eigene Rechenzentrum ist hierfür der Schlüssel zum Erfolg, da Aspekte wie Sicherheit und Verfügbarkeit einen hohen Stellenwert besitzen", sagt Dirk Miller, Executive Vice President Marketing bei Rittal.
"IT-Infrastrukturen müssen erneuert werden, um am Markt Schritt zu halten. Die Frage ist, ob modernisiert oder neu gebaut werden soll", erläutert Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal. "Großes Potenzial sehen wir auch in effizienten, adaptiven Kühlkonzepten. Denn dazu können IT-Leiter Vorteile durch eine Flexibilisierung ihrer Angebote und die damit verbundene Kostensenkung voll ausspielen."
Modulares Rechenzentrum erhöht die Agilität
Das Konzept für ein modulares Rechenzentrum unterstützt die Anforderung von Unternehmen nach mehr Agilität und Skalierbarkeit. So lassen sich kürzere Produktlebenszyklen, die Inbetriebnahme neuer Systeme oder die Implementierung neuer Vorschriften rasch umsetzen. Auch wenn diese Konzepte noch relativ neu auf dem Markt sind, nimmt der Bekanntheitsgrad weiter zu. Laut IDC verzeichnete das Marktsegment in den letzten Jahren ein starkes Wachstum im zweistelligen Bereich. In EMEA wurden Investitionen im Wert von dreistelligen Millionenbeträgen getätigt.
"Modulare Rechenzentren sind ein sinnvolles Angebot, um den aktuellen geschäftlichen Herausforderungen zu begegnen. Die vorkonfigurierten Module oder Container können im Vergleich zu einem herkömmlichen Rechenzentrumsneubau kostengünstiger sein und lassen sich innerhalb weniger Wochen einrichten", erläutert Chris Ingle, Vice President, IDC.
Die Studie steht unter www.rittal.de/it-marktstudie zur Verfügung.