- Ziel ist es, die wachsende Nachfrage an rPET in Lebensmittelqualität zu decken
- Deutliche Erhöhung des Recyclinganteils in PET-Granulaten für den Lebensmittelkontakt
- Fossile Rohstoffe werden weiter ersetzt
- revolPET-Technologie von RITTEC liefert Basis für recycelte Rohstoffe für PET in Neuwarenqualität
Mechanisches PET-Recycling hat sich über viele Jahre erfolgreich im europäischen Markt etabliert. Allerdings sind die möglichen Inputmaterialien für mechanische Recyclingprozesse beschränkt. So sind beispielsweise die im Verpackungsbereich vielfach verwendeten Multilayer-Materialien oder stark eingefärbte PET-Container nur sehr schwer zu recyceln. Darüber hinaus ist PET zwar praktisch unbegrenzt und zu 100 Prozent recycelbar, aber mehrere mechanische Recyclingschleifen können die optischen Eigenschaften des recycelten PET beeinträchtigen.
Aufgrund der unzureichenden Verfügbarkeit von hochwertigem Post-Consumer-PET sind höhere Recyclingmengen mit den bestehenden Technologien nur schwer zu erreichen. So liegt der Rezyklatanteil beispielsweise in Deutschland derzeit erst bei durchschnittlich etwa 26 Prozent (Quelle: IFEU-Studie).
Rittec liefert mit revolPET eine Technologielösung, um diese Grenzen zu überspringen. Durch den Einsatz dieser neuen chemischen Recyclinglösung, definiert als Back-to-Monomer-Verfahren, wird eine Wiederaufarbeitung von PET-Kunststoffen in Neuwarenqualitität ermöglicht. Über den kontinuierlichen Recyclingprozess lassen sich Kreisläufe von Polyester-Kunststoffen mit hohen Durchsatzraten schließen.
Substitution von Virgin-Monomeren in greifbarer Nähe
Polymerisationstests im Labormaßstab haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt. „Bestätigt durch die Laborergebnisse ist der Ersatz von Virgin-Monomeren für uns in greifbare Nähe gerückt“, sagt der Entwicklungsleiter Olaf Hempel von Equipolymers. Deshalb streben die Partner eine noch intensivere Zusammenarbeit an, um ihre Ziele zu erreichen.
„Unsere revolPET-Technologie kann einen enormen Beitrag zur Circular Plastics Economy leisten“, kommentiert Carsten Eichert, Rittec-Gründer und Geschäftsführer. „Wir wollen unter Beweis stellen, dass unsere produzierten PET-Basisbausteine aus Post-Consumer-Abfällen den Standards für Lebensmittelkontakt entsprechen.“ Und er fügt hinzu: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Equipolymers. So können wir die Marktfähigkeit der Monomere aus unserem Prozess demonstrieren.“
Über revolPET
revolPET ist eine patentierte Recyclingtechnologie, die eine Verwertung von PET-Abfällen zu hochwertigen Produkten auf Neuwarenqualität schafft. Ziel ist, für Post-Consumer- und Post-Production-Abfälle neue Wertschöpfungsoptionen zu schaffen. Die Entwicklung der revolPET-Technologie wurde im Rahmen der BMBF-Forschungsmaßnahme „Plastik in der Umwelt“ gefördert. Vorhabenspartner sind neben RITTEC Umwelttechnik GmbH das Institut für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik (ICTV) und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der TU Braunschweig, das Fraunhofer ICT, die Reclay Systems GmbH, die SCHILLER Apparatebau GmbH und die VTU Engineering Deutschland GmbH.
Über Equipolymers
Equipolymers GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der EQUATE Petrochemical Company und der EQUATE Group. Equipolymers produziert und vermarktet Po-lyethylene Terephthalate (PET). Equipolymers Ziel ist es ein weltweit führender PET-Produzent im Bereich der Nachhaltigkeit zu sein. Equipolymers wurde 2004 gegründet und ist zum anerkannten Partner für Markenhersteller und PET-Verarbeiter geworden, zu denen er europaweit seine Produkte in hervorragender Qualität und Verlässlichkeit liefert.
Die Produktionskapazität der beiden Anlagen in Schkopau, Deutschland, beträgt 335.000 Tonnen PET pro Jahr. Im Jahre 2019 startete Equipolymers seine neuste Innovation, Viridis 25, ein PET für Lebensmittelverpackungen bei dem 25 Prozent der Rohstoffe aus chemisch recyceltem Post-Consumer-PET. Viridis25 reduziert den Bedarf an Virgin-PET und schafft somit Vorteile für Ökonomie, Umwelt und Gesell-schaft.
Mehr unter: https://www.equipolymers.com/