Die Hämatoxylin-Eosin-Färbung ist in der Pathologie die am häufigsten durchgeführte Färbung. Jede Diagnose durch einen Pathologen nimmt in einer zuverlässigen HE ihren Anfang. Doch anders als in verwandten Bereichen wie z. B. der Immunhistochemie, sind in der HE in Bezug auf Automatisierung, Standardisierung und Anwendersicherheit seit Jahren kaum Innovationen zu verzeichnen. Das hat sich nun geändert: Der VENTANA HE 600 setzt neue Standards im Labor, für Pathologen und vor allem für alle Patienten, die im Rahmen einer histologischen Untersuchung auf einen qualitätsgesicherten HE-Test angewiesen sind.
Mit über 400 speziellen Färbeprotokollen bietet das neue System bei Bedarf weitreichende Anpassungsmöglichkeiten. Jedes Objektträgertablett kann dank individueller Objektträgerfärbung ein eigenes für den jeweils zu färbenden Gewebetyp optimales Protokoll erhalten, wodurch sich die Ergebnisqualität weiter steigern lässt. Zudem kann die Färbeintensität individuell an die Anforderungen des Labors sowie an die Präferenzen des Pathologen angepasst werden. „Die Konsistenz und Reproduzierbarkeit der HE Färbung mit dem Gerät ist ein zentraler Baustein der Qualitätssicherung in der Pathologie", weiß Silke Skottky leitende MTLA und QMB am Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Essen. Hier wird zum Ende des Jahres das erste Gerät in Deutschland platziert. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren unter anderem der hohe Standardisierungsgrad, das einfache Reagenzienmanagement und die Arbeitssicherheit bzw. der Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter: „Dank gebrauchsfertiger Reagenzien ist der Reagenzienkontakt minimal. Darüber hinaus wird auf Xylol und Alkohol verzichtet", erklärt Frau Skottky.
Die Benutzerfreundlichkeit des neuen Gerätes ermöglichen zudem bei einem minimalen Arbeitsaufwand einen optimierten Workflow, bei dem komplette, zuvor benötigte Arbeitsschritte wegfallen: Der Labormitarbeiter muss im Prinzip nur noch das Tray mit den vorpräparierten Gewebeschnitten auf den Objektträgern in das Gerät einführen und anschließend ein Protokoll auswählen. Dann werden die Proben automatisch entparaffiniert, gefärbt und sogar eingedeckt, sodass das Resultat, das am Ende vorliegt, direkt vom Pathologen begutachtet werden kann. Ein weiterer Vorteil des Geräts ist die automatische Selbstreinigung. Sie spart weitere wertvolle Arbeitszeit. Durch die einfache Bedienung ermöglicht der VENTANA HE 600 kurze Einarbeitungszeiten und bietet somit die Möglichkeit für eine größere personelle Flexibilität.
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