Die persistierende Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) gilt als wichtigster Risikofaktor bei der Entstehung eines Zervixkarzinoms. In Deutschland erkranken jährlich rund 5.000 Frauen, 1.600 sterben daran. Ein HPV-Screening im Rahmen eines strukturierten Vorsorgeprogramms könnte die Inzidenz, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, signifikant reduzieren.1 Momentan wird mittels Pap-Test im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung nach Zellveränderungen gesucht. Dies soll sich laut aktualisiertem Eckpunktepapier des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ändern: Künftig sollen Frauen ab 35 Jahren im Abstand von drei Jahren Anspruch auf eine Kombinationsuntersuchung mit einem Test auf HPV und einem Pap-Test haben. Mit einem Inkrafttreten des Kombinationsmodells wird frühestens Anfang 2018 gerechnet. Spätestens dann, werden sich die Anforderungen an Labore deutlich erhöhen. Hier gilt es mit einem optimierten Workflow vorbereitet zu sein. Das neue Instrument für die Präanalytik schafft eine Reduzierung der Hands-on-Time bei der HPV-Analyse um 15 Prozent bei CT/NG liegt sie sogar bei 18 Prozent. Die automatisierte Vorbereitung der Proben für die weitere Analyse sorgt für eine höhere Effizienz im Labor und weniger Fehler bei der Untersuchung., somit ist das Labor optimal für die Zukunft gerüstet.
Über das Roche Portfolio für das Screening auf Gebärmutterhalskrebs
Als einziges Unternehmen im Markt bietet Roche Diagnostics derzeit ein umfassendes Portfolio aus klinisch validierten HPV- und Biomarker-Tests zur Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs an. Das Portfolio von Roche zum Zervixkarzinom-Screening unterstützt Labore und Gynäkologen in ihren Bemühungen der besten Patientenversorgung, zum Schutz der Frauen vor Gebärmutterhalskrebs und Übertherapie. Der cobas HPV-Test identifiziert die14 relevanten hoch-Risiko Genotypen mit dem gleichzeitigen individuellen Ergebnis der beiden aggressivsten HPV Genotypen (HPV 16 und HPV 18) für eine optimierte Risikostratifizierung. Dadurch kann das individuelle Risiko einer Patientin, bereits an Gebärmutterhalskrebs erkrankt zu sein, genauer und sicherer bestimmt werden. Der CINtec PLUS Test detektiert die p16/Ki-67 Biomarker und identifiziert in der Triage Frauen mit bereits vorliegenden zervikalen Läsionen (p16/Ki-67 positiv), die am meisten von einer Kolposkopie profitieren können. Der CINtec Histology Test dagegen bestätigt die Gegenwart oder das Nicht- Vorhandensein einer CIN3+ Läsion (p16 positiv) in Biopsien, die während einer Differentialkolposkopie entnommen wurden. Diese signifikant erhöhte diagnostische Genauigkeit ermöglicht eine verbesserte Therapieentscheidung durch präzise Gewebediagnostik.
Literatur
[1] Herbert A et al. BJOG. 2009;116(6):845-853