Im smac können Besucher in der Klosterbibliothek in die Welt der frühen Schriftkultur eintauchen. Denn ab dem Mittelalter ergänzt das geschriebene Wort die archäologischen Quellen. „Die in Sachsen ab dem 12. Jahrhundert entstehenden Klosterbibliotheken forderten eine ausgefeilte Inszenierung im smac“, erinnert sich Andre Uhlig, Projektleiter bei ROSSKOPF + PARTNER.
In filigranen und aufwändig klimatisierten Vitrinen sind Reproduktionen von über 800 Jahre alten Schriftstücken und zeittypische Schreibwerkzeuge ausgestellt. An den umlaufenden Wänden erstrahlen abwechselnd historische Schriftzüge aus Chroniken und der Bibel. Dahinter versteckt sich ein ausgeklügeltes System. Um eine möglichst hohe und präzise Leuchtwirkung zu erzielen, kamen hier 4 mm dünne Polycarbonat-Platten zum Einsatz. Diese erfüllen zudem auch die hohen Anforderungen an den Brandschutz. Mittels eigens angefertigten eloxierten Aluminiumprofilen wurden die Platten von Rosskopf + Partner auf vorgelagerte Stahlgestelle montiert. Die Schriftzüge sind rückseitig mithilfe einer geplotteten Folie angeklebt. Eine dynamische Hinterleuchtung macht abwechselnd verschiedene Schriftblöcke sichtbar. Damit die Ausleuchtung punktgenau und präzise erfolgt, hat ROSSKOPF + PARTNER weiß gepulverte Blechprofile montiert, welche die verschiedenen Textkörper abschirmen.
Wesentlich weiter zurück in die Menschheitsgeschichte geht es im Gletscherraum. ROSSKOPF + PARTNER war auch hier als Verarbeitungsspezialist für Mineralwerkstoff mit im Boot. Beauftragt wurden die Sachsen von der Schweizer Firma NÜSSLI, die den Ausstellungs- und Vitrinenbau gesamtheitlich verantwortete.
Raumhohe kantig-schroffe „Eisplatten“ aus weißem Mineralwerkstoff erzeugen dabei das authentische Eiszeit-Ambiente. Eine atmosphärische LED-Beleuchtung der „Eishülle“ sorgt für kühl-bläuliches Eiszeitlicht. Horizontal eingelassene Wandvitrinen zeigen Nachbildungen von Bohrkernen. Auf einer leuchtenden Erdkugel sind Gletscheraktivitäten animiert.
Andre Uhlig erklärt die Herausforderungen der Installation so: „Besonders knifflig war es, die abstrakte Installation aus 2,60 Meter hohen Platten in einem komplett leeren Raum, mit unverputzten Wänden und ohne Bezugspunkte, zu errichten. Deshalb wurden auf speziell angefertigten Stahlgestellen die 12 mm dicken Werkstoffplatten versetzt montiert, so dass der dreidimensionale Effekt noch verstärkt wurde. Damit die dahinterliegende LED-Lichttechnik bei Bedarf gewartet werden kann, sind ausgewählte Platten über verdeckte Magnet-Mechanismen herauslösbar. So gelangt man bei Bedarf problemlos hinter die Eishülle.
Der Verbundwerkstoff aus ca. 75 Prozent natürlichen Mineralien sowie Acryl und Farbpigmenten eignet sich ideal für den Einsatz im Museum. Denn hier werden die Oberflächen sehr beansprucht und müssen oft gereinigt werden. Aufgrund seiner glatten, porenlosen Oberfläche ist Mineralwerkstoff äußerst hygienisch und pflegeleicht: Schmutz lässt sich ganz einfach mit Wasser oder einem milden Reinigungsmittel entfernen. Kleine Kratzer und Abnutzungserscheinungen können problemlos mit Schleifpapier wegpoliert werden. Darüber hinaus überzeugt der langlebige Mineralwerkstoff durch seine angenehme Haptik und eine elegante Optik.
Ein weiteres Ausstellungsprojekt steht bei ROSSKOPF + PARTNER bereits kurz vor Vollendung. Im Nahen Osten ließen die Spezialisten aus Augustusburg einen modernen Traum aus tausend und einer Nacht mitentstehen.
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